19.07.2022 · Arbeitnehmer · smart leben ·
Lesezeit: 4 Min.

5 Tipps zur Kontoführung

Was in anderen Ländern schon gang und gäbe ist, wird auch in Deutschland immer mehr zum Alltag: die bargeldlose Zahlung mit der Karte oder dem Smartphone. Ich muss sagen, dass ich das oft sehr praktisch finde. Aber aufgepasst, denn hier tappen manche in eine Falle. Bei Bargeld ist es nämlich viel leichter, den Überblick zu behalten – was weg ist, ist weg. Doch wer wie ich auch mal Shoppen geht, gibt durch die Kartenzahlung vielleicht mehr Geld aus als geplant. Und haben Sie die versteckten Kosten der Banken im Blick?

Durch die digitalen Kontoauszüge wird es noch schwieriger, immer genau zu wissen, was mit dem eigenen Geld passiert. Obwohl doch in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten Sparen angesagter ist als je zuvor! Wissen Sie eigentlich immer ganz genau, was auf Ihrem Konto passiert? Mit diesen 5 smarten Tipps zur Kontoführung haben Sie immer den absoluten Durchblick:

  1. Filialbank oder Direktbank?

Natürlich sind Bankangestellte als persönliche Ansprechpersonen vor Ort manchmal unbezahlbar. Allerdings muss man bei manchen Filialbanken dafür auch tief in die Tasche greifen. Da können locker mal 5-15 € im Monat nur für die Kontoführung anfallen, also ca. 180 € im Jahr. Na, was zahlen Sie für Ihre Bank?

Tipp: Das muss gar nicht sein! Denn immer mehr Direktbanken haben gute (und meist viel günstigere) Angebote und Absicherungen für ihre Kundinnen und Kunden. Da lohnt es sich, regelmäßig zu vergleichen – und auch versteckte Kosten zu checken! Und wer sich nicht ganz von der Hausbank lösen kann, sollte trotzdem überlegen, wenigstens Geldfresser wie Kreditkarten-Konten umzuziehen und auf unnötige Gebühren zu verzichten.

  1. Onlinebanking – aber kostenlos!

Warte mal, ist Onlinebanking nicht immer kostenlos? Leider Nein. Denn auch, wenn Überweisungen oder Abbuchungen beim Onlinebanking oft nichts kosten, so erheben manche Banken trotzdem Gebühren für die Verwaltung übers Internet. Es kann beispielsweise sein, dass Ihnen der Versand von SMS im mTan-Verfahren berechnet wird. Oh, und natürlich kann es auch bei Direktbanken vorkommen, dass Sie einen gewissen monatlichen Geldeingang nachweisen müssen, damit die Kontoführungsgebühren entfallen.

Tipp: Machen Sie sich sehr genau bewusst, wie Sie Ihr Konto nutzen – und vergleichen Sie mit diesem Aspekt im Hinterkopf verschiedene Angebote (inklusive Kleingedrucktem). So lässt man sich auch nicht so leicht von augenscheinlich „guten“ Angeboten locken, glauben Sie mir! Und an sich ist das Banking am PC oder sogar über eine App natürlich absolut förderlich für einen guten Überblick über die eigenen Finanzen.

  1. Kartenzahlung mit versteckten Kosten

So weit, so gut! Sie haben die Kontoführungsgebühren verglichen und auf ein Minimum beschränkt. Außerdem haben Sie versteckte Kosten im Onlinebanking gecheckt und wissen, welche Kosten hier lauern. Läuft also? Noch nicht ganz, denn ein wichtiger Punkt ist noch offen: die kleinen Kärtchen aus Metall oder Plastik. Natürlich bekommen Sie auch diese in den meisten Fällen nicht geschenkt. Gerade Filialbanken erheben hohe Jahresgebühren auf Kreditkarten. Alternativ kann es zu Einschränkungen beim Geldabheben mit der Girokarte kommen. Haben Sie schon mal Geld bei einer „Fremdbank“ abgehoben? Auch das kann kosten!

Tipp: Stellen Sie sicher, dass ausreichend Geldautomaten in Ihrer Nähe sind. Gerade Direktbanken kooperieren oft mit verschiedenen Filialbanken, um kostenlose Abhebungen garantieren zu können. Außerdem sollte eine Karte bei Ihrem Konto schon inklusive sein.

  1. Guthaben aufteilen – für vollen Durchblick

Wer es sich leisten kann, monatlich Geld zurückzulegen, sollte das unbedingt tun! Finanzexpertinnen und -experten sagen sogar, dass jeder von uns mindestens 20 % des monatlichen Einkommens auf die hohe Kante legen sollte. Das Modell dahinter: Die 50-30-20-Regel – also 50 % Fixkosten, 30 % flexible und Nebenkosten, 20 % Sparen. Puh, ganz schön ambitioniert. Und gar nicht so leicht, wenn alle Ein- und Ausgaben über ein Konto laufen.

Tipp: Legen Sie – wortwörtlich – Geld beiseite. Am besten geht das, auf einem separaten Konto. Dafür gibt es verschiedene Modelle wie Spar- oder Tagesgeldkonten. Aber Achtung, diese sollten nicht die einzige Anlage fürs Alter sein, sondern eben nur der Notgroschen für ungeplante Ausgaben. Mehr zur langfristigen Geldanlage lesen Sie auch in unserem Blogartikel zu den Grundlagen des Anlegens für Einsteiger.

  1. Externe Anbieter für den idealen Überblick

Die Kosten sind eingeschränkt und ein Sparkonto haben Sie auch schon angelegt? Wunderbar! Jetzt müssen Sie nur noch den Überblick über aktuelle Ausgaben behalten. Schon die Großeltern wussten, wie das am besten geht: mit einem Haushaltsbuch. Aber natürlich müssen Sie nicht mehr mit Zettel und Stift notieren, welche Beträge rein und rausgehen – Digitalisierung sei Dank!

Tipp: Nutzen Sie Programme oder Apps, die Ihre Ausgaben visuell aufbereiten und kategorisieren. Die gibt es sogar schon mit direkter Kontoanbindung (z.B. Finanzguru oder Monefy). Damit lässt sich dann ganz einfach für kommende Monate planen.

Was bedeutetn diese 5 Tipps zur Kontoführung?

Mit diesen Tipps zur Kontoführung kann nichts mehr schiefgehen. Natürlich werden Banken niemals kostenlos sein, doch die Beiträge lassen sich auf ein Minimum beschränken. Und nicht vergessen: Kontoführungsgebühren bis zu 16 € im Jahr können Sie pauschal als Werbekosten von der Steuer absetzen. Ganz ohne Beleg. Wie geht das? Das erklären wir in unserem Beitrag Steuerwissen – Werbungskosten.

Wer sich mit Anlagen beschäftigen möchte, sollte sich eToro anschauen. Dort erhalten Sie im übrigen einen 100% Smartsteuer Rabattcode als Dank für die Anmeldung.


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