25.04.2023 · Arbeitnehmer · Spartipps ·
Lesezeit: 5 Min.

Geld sparen bei der Urlaubsbuchung – Urlaubszuschuss inklusive!

Die ersten warmen Tage sind da und machen richtig Lust auf Sommer, Sonne – und Urlaub! Einfach mal den Stress hinter sich lassen und ab ans Meer. Aber wie soll man sich mitten in der Inflation eine Auszeit vom Alltag gönnen? Dabei möchten viele genau das: Geldsorgen und alle anderen Nöte, die uns in den letzten Jahren geplagt haben, ein paar Tage vergessen. Und wo ginge das besser als – zum Beispiel – am Strand?  

Nicht verzagen, smartsteuer fragen: Unsere Spartipps für den Urlaub machen genau das möglich! Wir haben das Insider-Wissen der gewieftesten Buchungs-Profis gesammelt und für Sie zusammengefasst. So lässt die Urlaubskasse trotz des Preisanstiegs, Personalmangels in der Hotellerie und geringerer Kapazitäten vielleicht doch noch einen Trip in die Sonne zu. Hätten Sie alle Tricks gekannt? 

1. Ganz pauschal gesagt!

Klar, den Urlaub ganz individuell nach den eigenen Vorlieben planen und aus allen Möglichkeiten einzeln zusammenstückeln – das klingt verlockend! Aber leider kann genau das jetzt teuer werden. Denn in der Urlaubsbranche ziehen die Preise an. Und wer Anreise, Flug, Hotel und Ausflüge von unterschiedlichen Anbietenden bucht, verpasst die attraktiven Vergünstigungen. Und die haben es ganz schön in sich – kurzum: Pauschalreisen können wahre Schnäppchen sein. Wieso ist das besonders für den Sommerurlaub 2023 wichtig? Oft stehen die Preise für die pauschalen Angebote schon früher fest und bleiben somit länger unberührt von Preissteigerungen. Denn Preiserhöhungen sind durch die allgemeinen Geschäftsbedingungen bei vielen Reiseunternehmen für Pauschalreisen ausgeschlossen. Checken Sie das doch gleich mal! 

Übrigens, der Pauschalurlaub hat im Gegensatz zur Individualreise noch einen weiteren Vorteil: Wer möchte, kann schon vorab ganz genau die Kosten kalkulieren. Und vor Ort sind Sie durch die deutschen Urlaubsfirmen weiterhin abgesichert. So lassen sich auch die inflationsbedingten Geldsorgen für ein Weilchen vertreiben. 

2. Den Morgen vor dem Abend loben!

Wer kann, sollte sich besonders in diesem Jahr früh Gedanken über den Urlaub machen. Denn die bekannten Frühbucherrabatte können noch so manche Preissteigerung ausgleichen. Nicht zu empfehlen sind jetzt – laut einem Sprecher von DER Touristik – die Last-Minute-Angebote. Denn bei den aktuellen Preisschwankungen ist gerade bei kurzfristigen Buchungen mit Zusatzkosten von bis zu 10 % zu rechnen. Spontantrips sind für die kleinere Reisekasse tatsächlich erst ab Herbst wieder attraktiv. Keine Sorge, viele Reiseunternehmen haben sich nach Corona schon angepasst und bieten auch kostenlose Stornierungsoptionen an. Das macht die langfristige Urlaubsplanung doch etwas leichter! 

Aber Achtung, nicht nur die Vorlaufzeit spielt bei der Urlausbuchung eine Rolle. Wer öfter online bucht, weiß Bescheid: Auch die Uhrzeit und der Tag der Buchung machen einen Unterschied! Wenn Sie – wie die Mehrheit unserer smartsteuer Leserinnen und Leser – fest angestellt sind, dann bleibt unter der Woche nicht so viel Zeit für eine ausführliche Planung. Und das wissen auch die Reiseunternehmen! Es kann also gut sein, dass die Preise dann teurer werden, wenn viele Menschen Zeit haben, den Urlaub zu buchen. 

smartsteuer Tipp: Nach ausführlicher Prüfung verschiedener Profi-Tipps, können wir Ihnen leider keine exakte Uhrzeit für die Buchung nennen. Denn auch die Reiseexpertinnen und Reiseexperten waren sich hier nicht einig. Ist der beste Buchungszeitpunkt wirklich zwischen Montag 12 Uhr und Dienstag 9 Uhr? Und auf keinen Fall zwischen Donnerstag und Samstag? Oder doch lieber nachts gegen 1 Uhr, wenn neue Angebote eingestellt werden? Und sind Abflüge an einem Freitag günstiger als an einem Sonntag? Dazu konnten wir keine fundierten Aussagen bekommen. Klar ist, es gibt eine Schwankung beim Preis! Deshalb gilt bei der Buchung: Wer wirklich sparen will, sollte sich die Zeit nehmen und regelmäßig vergleichen. Nur nicht immer unverschlüsselt vom gleichen Gerät aus… Mehr dazu unter Punkt 3. 

3. Vamos a la … VPN!

Tja, noch haben wir eine gewisse Anonymität im Internet – allerdings nicht immer. Denn unsere Identität ist zwar geheim – aber durch Cookies und Co. können Webseiten durchaus erkennen, ob das der erste oder ein erneuter Besuch ist! Das Perfide an diesem System: Gerade bei Urlaubsbuchungen werden die eigenen Interessen gespeichert und die Lieblingsreise dadurch eventuell sogar teurer. Wer über eine Plattform bucht und sich in seinen eigenen Account einloggt, macht es den Reiseunternehmen natürlich noch leichter. Denn wer immer wieder nach den gleichen Urlaubszielen sucht, zeigt damit eindeutiges Kaufinteresse. Oder im Fall der Onlinebuchung natürlich „Urlaubsinteresse“. Die meisten Webseiten können sogar auswerten, ob Sie mobil oder vom PC aus surfen. Haben Sie schon mal Angebote „nur für Mobilbesucher“ gesehen? Dann waren Sie vermutlich auch mit dem Smartphone im Internet, oder? 

Die Lösung: Lassen Sie sich nicht ausspionieren und benutzen Sie bei der Urlaubsbuchung online ein VPN. Das ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Virtual Private Network“, also das virtuell private Netzwerk. Ein VPN-Programm verschlüsselt Ihre Daten und lässt keinerlei Rückschlüsse darauf zu, ob Sie sich zum ersten oder zum zehnten Mal das Urlaubsangebot ansehen. Alternativ können Sie auch den Inkognitomodus Ihres Internetbrowsers benutzen, oder regelmäßig Ihre Cookies und den Cache-Speicher löschen. 

smartsteuer Tipp: Bei manchen VPN-Programmen lässt sich sogar ein fiktives „Absender“-Land einstellen. Und das ist nicht nur beim Streamen, sondern auch bei der Urlaubsplanung interessant. Denn laut einer Umfrage von NordVPN verlangen manche Reiseunternehmen auf dem deutschen Markt satte 30 % mehr als bei gleichen Angeboten in anderen Ländern.

4. Wir sehen etwas, das Sie nicht sehen!

Sightseeing im Urlaubsland kann große Löcher in das Urlaubsbudget reißen. Und dann sieht die Reisekasse trotz günstigem Pauschalangebot und bestem Buchungszeitpunkt plötzlich leer aus. Was viele nicht wissen: Es muss nicht immer die teure Stadtführung oder der Helikopterrundflug über den Hafen sein. Denn es gibt in den meisten Urlaubsorten auch kostenlose Angebote. Und die lassen sich auch durchaus vorab buchen. Informieren Sie sich über „Free Walking Tours“ (Kostenlose Führungen zu Fuß) oder andere Angebote auf den lokalen Webseiten der Stadt. Auch über Blogs und Reiseberichte finden Sie schon vor Ihrer Abreise Informationen über die Begebenheiten vor Ort, um überteuerte Touristik-Angebote zu vermeiden. 

5. Einfach mal absetzen!

Ein Strandurlaub klingt zwar richtig verlockend, aber Sie wollen den Notgroschen nicht für Vergnügungen opfern. Sehr vernünftig! Allerdings gibt es noch eine weitere Möglichkeit, die Reisekasse rechtzeitig aufzubessern. Na, ahnen Sie schon, was wir Ihnen jetzt raten? Genau: Machen Sie Ihre Steuererklärung doch dieses Jahr etwas früher. Das erhöht nicht nur die Chance auf eine schnellere Bearbeitung beim Finanzamt. Sie können die rund 1.079 €, die durchschnittlich dabei rausspringen, dann auch noch direkt Entspannungs-bringend investieren. Und so fix wie mit dem Urlaubszuschuss vom Fiskus hatten Sie das Geld für den Sommerurlaub bestimmt noch nie zusammen.  

Ach ja, wenn wir schon beim Thema Steuern sind: Mit welchen Steuern Sie im Urlaubsland rechnen müssen, lesen Sie in unserem Artikel zu „Steuern und Abgaben im Urlaub“. Und vielleicht können Sie sogar einen Teil der Urlaubskosten direkt wieder absetzen?

Was bedeutet das konkret für mich? 

Urlaub machen mit schmalem Budget geht – allerdings bedeutet es natürlich, sich ein bisschen intensiver mit der Buchung auseinanderzusetzen. Denn wer richtig bucht, kann ganz schön Geld sparen. Und so lässt sich auch direkt nach der Pandemie und mitten in der Inflation eine Auszeit nehmen. Und die ist schließlich auch für die eigene Seele wichtig, ganz klar. Mit den neuesten Tipps und Tricks zum Thema Finanzen und Steuern im smartsteuer Newsletter, sorgen wir weiterhin dafür, dass Sie immer den Überblick bewahren. Hier geht’s zur Anmeldung.  


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