Steuerabgabefrist – So vermeiden Sie hohe Strafen
Die Frist zur Abgabe der Steuererklärung war am 31. August! Wer bis zum Montag, dem 02. September noch nicht dazu gekommen ist, die Erklärung an das Finanzamt zu senden, dem droht ein Verspätungszuschlag. Was dieser Zuschlag genau ist, wie er berechnet wird und was Sie tun können, wenn Sie Ihre Steuererklärung zu spät abgeben, erfahren Sie im Folgenden.
Was ist der Verspätungszuschlag?
Der Verspätungszuschlag ist eine finanzielle Sanktion, die das Finanzamt erhebt, wenn Sie Ihre Steuererklärung nicht innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist einreichen. Dieser Zuschlag soll sicherstellen, dass alle Steuerpflichtigen pünktlich ihre Erklärung einreichen.
Wenn Sie also nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind, können Sie aufatmen. Denn seit der Steuerreform 2019 werden die Regeln für den Verspätungszuschlag strenger gehandhabt. Zuvor hatte das Finanzamt die Möglichkeit, individuell zu entscheiden, ob ein Zuschlag erhoben wird. Heute ist die Erhebung des Zuschlags weitgehend automatisiert und erfolgt fast immer, wenn die Frist versäumt wird.
Wie wird der Verspätungszuschlag berechnet?
Der Verspätungszuschlag beträgt mindestens 25 € pro angefangenen Monat, den Sie die Steuererklärung zu spät abgeben. Das Finanzamt berechnet diesen Zuschlag auf der Basis der festgesetzten Steuer. In der Regel liegt der Verspätungszuschlag bei 0,25 % der festgesetzten Steuer, mindestens jedoch bei 25 € pro Monat. Wenn Sie also beispielsweise Ihre Steuererklärung drei Monate zu spät einreichen und das Finanzamt eine Steuer von 10.000 € festsetzt, kann der Verspätungszuschlag leicht auf 75 € ansteigen. Je länger die Verspätung, desto höher wird die Strafe.
Fristen im Überblick
Damit es gar nicht erst zu einem Verspätungszuschlag kommt, sollten Sie die Abgabefristen im Blick behalten. Für die meisten Steuerpflichtigen endet die Frist für die Steuererklärung des vorangegangenen Jahres am 31. Juli des aktuellen Jahres. In diesem Jahr war die Frist der 31. August. Falls ein Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein Ihre Erklärung übernimmt, verlängert sich die Frist automatisch bis Ende Februar des übernächsten Jahres. Verpassen Sie diese Fristen, wird es kritisch, und das Finanzamt kann den Verspätungszuschlag erheben.
Was tun, wenn die Steuererklärung zu spät abgegeben wurde?
Falls Sie bemerken, dass Sie die Frist verpasst haben, ist es wichtig, schnell zu handeln. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können:
1. Sofortige Einreichung: Reichen Sie Ihre Steuererklärung so schnell wie möglich ein, um den Verspätungszuschlag so gering wie möglich zu halten. Je früher Sie reagieren, desto weniger Monate fallen unter den Verspätungszuschlag.
2. Begründung für die Verspätung: Wenn Sie einen triftigen Grund für die verspätete Abgabe haben, wie zum Beispiel eine längere Krankheit oder familiäre Notfälle, sollten Sie diesen dem Finanzamt mitteilen. In manchen Fällen zeigt das Finanzamt Kulanz und verzichtet auf die Erhebung des Verspätungszuschlags.
3. Ratenzahlung vereinbaren: Wenn der Verspätungszuschlag zusammen mit der Nachzahlung Ihrer Steuer eine finanzielle Belastung darstellt, können Sie beim Finanzamt eine Ratenzahlung beantragen. Dies verschafft Ihnen etwas Luft und erleichtert die Begleichung der Schulden.
4. Einspruch einlegen: Falls Sie der Meinung sind, dass der Verspätungszuschlag ungerechtfertigt ist, können Sie innerhalb eines Monats nach Erhalt des Steuerbescheids Einspruch einlegen. In diesem Einspruch sollten Sie ausführlich darlegen, warum die Strafe Ihrer Meinung nach nicht gerechtfertigt ist.
5. smartsteuer nutzen: Um in Zukunft solche Probleme zu vermeiden, empfiehlt es sich, Ihre Steuererklärung mit einer zuverlässigen Online-Lösung wie smartsteuer zu erledigen. smartsteuer führt Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess und berechnet live Ihre Erstattung, sodass Sie einfach den Überblick behalten und keine Fristen mehr versäumen.
Was bedeutet das konkret für mich?
Wenn Sie Ihre Steuererklärung zu spät abgeben, droht Ihnen ein Verspätungszuschlag, der sich Monat für Monat summieren kann. Um hohe Strafen zu vermeiden, sollten Sie Ihre Steuererklärung so schnell wie möglich einreichen. Falls Sie die Frist verpassen, heißt es: Reichen Sie die Erklärung umgehend nach, erklären Sie Ihre Verspätung dem Finanzamt und nutzen Sie, falls nötig, die Möglichkeit einer Ratenzahlung.
Mit smartsteuer können Sie solchen Situationen ganz einfach vorbeugen. Die Online-Steuererklärung führt Sie sicher und unkompliziert durch den gesamten Prozess und hilft Ihnen, Fristen einzuhalten durch die direkte Übermittlung an das Finanzamt.
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Ein Hinweis auf die Festsetzung von Zwangsgeld oder Schätzung der Steuer, die im Extremfall auch gepfändet wird, würde den Artikel komplettieren.