Nebenjob oder Minijob? Das sind die Unterschiede 2025

Viele Menschen in Deutschland arbeiten neben ihrem Hauptberuf noch in einem Nebenjob oder haben einen Minijob, um ihr Einkommen aufzubessern. Doch was viele nicht wissen: Nebenjob ist nicht gleich Minijob, steuerlich gibt es hier klare Unterschiede. In diesem Artikel erfährst Du, welche Regeln 2025 gelten, worauf Du achten musst und wie Dir smartsteuer dabei hilft, den Überblick zu behalten.

Was ist ein Minijob?

Ein Minijob ist eine geringfügige Beschäftigung mit einem monatlichen Verdienst von bis zu aktuell 556 €. Im Jahr 2024 waren es noch 538 €. Diese Grenze wurde zuletzt angehoben, damit mehr Menschen von einem Minijob profitieren können. Für Dich als Arbeitnehmer bedeutet das in der Regel, dass keine Lohnsteuer anfällt. Die Sozialversicherungsbeiträge übernimmt größtenteils der Arbeitgeber, lediglich kleine Pauschalbeiträge können anfallen.

Besonders wichtig: Ein Minijob muss immer offiziell angemeldet werden, sonst drohen Probleme mit dem Finanzamt und der Sozialversicherung.

Was ist ein Nebenjob?

Ein Nebenjob umfasst jede Tätigkeit, die Du zusätzlich zu Deinem Hauptberuf ausübst – und die über die Minijob-Grenze hinausgeht. Das kann ein Midijob sein, mit Einkommen zwischen 556,01 € und 2.000 € monatlich oder auch eine reguläre Teilzeitbeschäftigung.

Anders als beim Minijob musst Du bei einem Nebenjob voll regulär Steuern und Sozialabgaben zahlen. Das bedeutet: Einkommensteuer, Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung werden direkt vom Gehalt abgezogen.

Steuerliche Unterschiede im Überblick

Minijob vs. Nebenjob in der Steuer

1. Minijobs sind steuerfrei, aber nur, wenn sie pauschal versteuert werden. Führt der Arbeitgeber die Pauschalsteuer ab, musst Du nichts mehr in der Steuererklärung angeben.
2. Hast Du einen Haupt- und einen Minijob, wird nur der erste steuer- und sozialversicherungsfrei. Weitere Minijobs werden dann sozialversicherungspflichtig und entsprechend nach Steuerklasse 6 besteuert. 
3. Midijobs werden steuerlich günstiger behandelt, da es einen Übergangsbereich gibt, in dem die Sozialabgaben langsamer steigen.
4. Nebenjobs mit Steuerklasse VI: Wenn Du neben Deinem Hauptjob noch einen weiteren Job hast, wird dieser automatisch nach Steuerklasse VI versteuert – das kann zu hohen Abzügen führen. Über die Steuererklärung holst Du Dir eventuell zu viel gezahlte Steuern zurück.

Während Du einen Nebenjob hast, musst Du ihn auch in der Steuererklärung angeben. Bei einem Minijob sieht das anders aus. Den musst Du nur angeben, wenn er nicht pauschal versteuert wird. Bei pauschaler Versteuerung musst Du nichts tun.

Ob sich für Dich ein Mini- oder ein Nebenjob mehr lohnt, hängt insgesamt von Deiner persönlichen Steuerlast ab. Mit smartsteuer kannst Du Deine Steuererklärung einfach online machen und sofort sehen, ob und wie sich Dein Nebenjob lohnt.

Fazit

Ob Nebenjob oder Minijob – steuerlich macht es 2025 einen großen Unterschied, wie Du eingestuft wirst. Während Minijobs meist steuerfrei bleiben, musst Du bei einem Nebenjob regulär Steuern und Abgaben zahlen. Wichtig ist, dass Du genau prüfst, wie Dein Job abgerechnet wird und ob sich die Kombination mit Deinem Haupteinkommen lohnt.

Mit smartsteuer behältst Du den Überblick und machst Deine Steuererklärung schnell, sicher und online. So stellst Du sicher, dass Du keine Vorteile verschenkst und am Ende das Maximum für Dich herausholst. Für mehr Steuertipps abonniere den Newsletter. 

Verfasst von: Jana Wagner

Steuern einfach verstehen - nach diesem Prinzip schreibt Jana für smartsteuer. Nach ihrem Studium in Germanistik sammelte sie Erfahrungen als Freie Journalistin einer Tageszeitung, als TV-Redakteurin und als Werbetexterin. Seit 2023 unterstützt sie uns im Team dabei, das Thema Steuern spannend und verständlich aufzubereiten.