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Schwärzer wird’s nicht – das neue Schwarzbuch ist da

Schwärzer wird's nicht - das neue Schwarzbuch ist da

Schwärzer wird's nicht - das neue Schwarzbuch ist da

Normalerweise macht man zum 49. Geburtstag kein großes Fass auf. Aber beim mittlerweile legendären Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler muss es natürlich eine Ausnahme von der Regel geben. Wie gewohnt gibt es auch in der 49. Ausgabe 100 Beispiele skurriler, unsinniger oder einfach fehlgeschlagener Projekte – bei denen unser aller Steuergeld verschwendet wurde. Wir stellen Ihnen einige davon genauer vor. 

Über sieben Brücken musst du gehen 

Sie tauchen gleich mehrfach auf: Brücken. Wir haben drei rausgesucht:

Digital ist besser

Unter dem Stichwort Digitalisierung gibt es auch gleich mehrere Fälle. Sie zeigen allesamt, dass der Weg Deutschlands in eine digitale Zukunft steinig ist – und vor allem teuer, oft teurer als geplant. 

Ruf mich an! 

Gehen wir zurück in die digitale Steinzeit. Da warben die Finanzämter ab September 2020 in gedruckten Medien und auf Facebook sowie auf Instagram. Nicht etwa für die Abgabe von Steuererklärungen – sondern für Anrufe: „Das klären wir am besten sofort. Telefonisch“. Zu sehen war die Festnetznummer des jeweiligen Finanzamts. Auch gut: „Sie rufen an. Wir gehen ran.“ Nun, der Hintergrund ist zwar klar. In der Coronazeit sollen die Leute nicht kommen, sondern besser anrufen, wenn sie ein Anliegen haben. Aber dafür mehr als 200.000 € Steuergelder ausgeben? Muss wohl nicht sein.

Fußball ist unser Leben

Hier geht es um zwei Vereine aus dem Norden. 

Guter Radweg – muss jetzt weg

In den Städten sind sie mittlerweile oft zu sehen: farbig markierte Radwege auf der eigentlichen Straße. Diese sogenannten Schutzstreifen wurden vom Bundesverkehrsministerium auch außerorts erprobt. Von 2003 bis 2018. Unter anderem in Niedersachsen in den Landkreisen Northeim und Grafschaft Bentheim auf rund 14 Kilometern. Das kostete damals rund 261.000 €. Ein Schnäppchen im Vergleich zum Bau neuer Radwege. Die gemachten Erfahrungen waren auch gut, eine forschungsbegleitende Lenkungsgruppe empfahl 2017 den Weiterbetrieb. Das Verkehrsministerium fordert aber zur Überraschung aller den „Rückbau“ der Streifen. Nun, das Abfräsen der Markierungen und die Wiederherstellung der Fahrbahn kosteten den Steuerzahler 763.000 €.
In Baden-Württemberg fand man eine bessere Lösung: Das Forschungsprojekt wurde in Eigeninitiative verlängert – und es kamen sogar noch neue Strecken hinzu. 

Wenn Sie mehr wissen wollen: Auf Schwarzbuch.de gibt es noch viel mehr Beispiele. Dort können Sie auch das gedruckte Schwarzbuch kostenfrei bestellen.

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