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Bei Geld hört die Bildung auf

Bei Geld hört die Bildung auf

Nach den verheerenden PISA-Studien wurde in den letzten Jahren viel für die Bildung in Deutschland getan. Ein wichtiger Bereich fristet aber vielerorts weiterhin ein Nischendasein: die finanzielle Bildung. Noch immer wissen viele nach dem Schulabschluss kaum etwas von praktischen Wirtschafts- und Finanzfragen. Warum ist das so? Wo liegen die Schwachstellen? Was machen andere Länder besser? Viele Fragen – wir geben die Antworten.

Schlechtes Zeugnis für Schulen bei Finanzbildung

Schauen wir zuerst mal auf die Zahlen. Wie sehen Eltern und ehemalige Schüler:innen die finanzielle Bildung in Schulen? 

Okay, das sieht schon recht übel für die Schulen aus. 

Was sollten Schulen beim Thema Geld vermitteln?

Auch hier werfen wir noch einmal einen Blick in zwei der drei oben genannten Studien. 

Ich gebe Ihnen an dieser Stelle noch einen Link zu einem älteren Blogartikel, der exemplarisch zeigt, woran es krankt. 

Die Rolle der Eltern

Nun, ganz klar kann nicht immer alles an die Schule abgegeben werden. Wenn es dort aber so große Lücken gibt, müssen die Eltern doch Verantwortung übernehmen – und ihre Sprösslinge Schritt für Schritt an Finanzthemen heranführen. Das fängt mit dem Taschengeld an, das Kinder eigenverantwortlich einsetzen sollten. Zudem spielt die Vorbildfunktion eine große Rolle, was zum Beispiel 57 % der Eltern der N26-Studie in den Vordergrund stellen. Und 19 % lassen sich dafür schon von digitalen Tools und Apps unterstützen.

Deutschland ist Entwicklungsland 

Während immer mehr Länder die Finanzkompetenz der Menschen stärken – oder wenigstens Versuche in die Richtung unternehmen, sieht es in Deutschland eher schlecht aus. 

Unser Nachbar Österreich zum Beispiel will ein Finanzbildungsportal im Internet starten – wo sich unter anderem ein „Finanzführerschein“ ablegen lassen soll. Einen solchen Führerschein gibt es schon in einigen Bundesländern, im Vorarlberg sogar auch speziell für Kinder und Jugendliche. 

Viele andere Länder denken über nationale Strategien für die finanzielle Bildung nach, mehr als 150 Staaten haben immerhin schon etwas in der Öffentlichkeit vorgestellt. Und Deutschland? Nun, Sie ahnen es vielleicht ja schon: Da kommt erstmal nix. Das war der alten Regierung nicht wichtig (genug) – und der neuen offenbar auch nicht.

Zwei Hoffnungsschimmer 

Mit zwei Punkten will ich Ihnen am Ende dann doch noch etwas Hoffnung machen: 

Was bedeutet das konkret für mich?
Das hängt von Ihrem Alter und Ihrer Rolle ab. Eltern sollten sich beim Thema Finanzen auf gar keinen Fall auf die Schule verlassen, sondern das Thema selbst in die Hand nehmen, sozusagen finanzielle Erziehung leisten. Und: Wenn es dann irgendwann zum Thema Steuern kommt, empfehlen wir natürlich den smartsteuer-Blog und unseren YouTube-Kanal

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