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Jetzt ist es amtlich: Steuern sinken für viele – sogar rückwirkend

Amtlich: Steuern sinken für viele - sogar rückwirkend

Amtlich: Steuern sinken für viele - sogar rückwirkend

Sie haben es sicher mitbekommen am vergangenen Freitag: Das 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr kommt für drei Monate schon ab 1. Juni. Im gleichen Zeitraum sollen die Preise an den Zapfsäulen für Benzin um rund 35 Cent pro Liter, bei Diesel immerhin noch um 17 Cent sinken.
Etwas untergegangen ist bei diesen Meldungen aber, dass sich ab sofort und sogar rückwirkend auch steuerlich jede Menge verändert. Wir sagen Ihnen, was im sogenannten Steuerentlastungsgesetz drin steht – und was das für uns alle konkret bedeutet.

Die wichtigsten Eckdaten

Im Prinzip gibt es zwei Dinge: Einerseits Einmalzahlungen in diesem Jahr. Andererseits sinkende Steuersätze. Im Detail sieht das so aus:

Was bedeutet das konkret in der Gehaltsabrechnung?

Hier spielen die Erhöhungen des Grundfreibetrags und der Werbungskostenpauschale eine Rolle. Firmen müssen diese Veränderungen schon ab Juni an ihre Angestellten weitergeben.
Es sind zwei Sachen zu beachten: 

Das klingt jetzt auf den ersten Blick nach nicht so viel, aber es kommt ja noch die Energiepreispauschale (EPP) obendrauf ab September. Einmalig 300 €. Was das dann bedeutet, erfahren Sie jetzt. 

Wie viel mehr Netto können Sie aufs Jahr gerechnet erwarten?

Ganz klar, wenn im September die EPP von 300 € kommt, verbleiben Ihnen nach Steuern davon so um die 200 € – wieder abhängig vom Gehalt. 

Überraschung: Nimmt man alle Maßnahmen zusammen und schaut sich das Ergebnis fürs ganze Jahr an, stellt sich heraus, dass die Abhängigkeit vom Gehalt fast verschwindet! Wir haben das für verschiedene Jahreseinkommen mal für einen kinderlosen Single (Steuerklasse I) durchgerechnet: 

Das bedeutet natürlich auch, dass die Leute mit einem eher geringen Einkommen wenigstens prozentual mehr vom Steuerentlastungsgesetz haben. Aber ich sag mal so: Viel mehr kaufen können sie sich dafür auch nicht. Und da ist der Aspekt der Inflation noch nicht mal mit eingerechnet.

Was bedeutet das konkret für mich?

Im Normalfall müssen Sie als Angestellte:r nichts machen: Die steuerlichen Maßnahmen und die Einmalzahlungen kommen automatisch auf Ihr Konto. Aufs Jahr gesehen sind es meist zwischen 325 bis 350 € mehr Netto.
Aber: Sie sollten auf jeden Fall erstens Ihre Gehaltsabrechnungen überprüfen. Ist es mehr Netto ab Juni? Gibt es den größeren Abzug für die ersten fünf Monate des Jahres 2022? Im Zweifel fragen Sie in der Firma nach.
Und zweitens: Es ist zwar noch ein bisschen hin. Aber Sie sollten im nächsten Jahr unbedingt eine Steuererklärung für das Jahr 2022 machen – selbst wenn Sie es nicht müssen. Bei so vielen Änderungen kann schon mal was daneben gehen. Und ob Sie auch alles an zusätzlichem Geld bekommen haben, lässt sich eben erst in der Steuererklärung ablesen. Mit unser
Online-Lösung smartsteuer geht das übrigens besonders schnell und einfach – auch ohne Steuer-Vorkenntnisse. 

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