02.10.2025 · Aktuelles · Arbeitnehmer · Rentner · Lesezeit: 3 min

Das ändert sich im Oktober 2025 – Gesetze, Steuern & wichtige Neuerungen

Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch jede Menge Neuerungen. Ab Oktober 2025 gibt es gleich mehrere Änderungen, die Dich betreffen können – von schnelleren Überweisungen über Steuer-Vorteile bis hin zur digitalen Patientenakte. Damit Du den Überblick behältst, habe ich die wichtigsten Punkte für Dich zusammengefasst.

Echtzeitüberweisungen: Dein Geld in Sekunden da

Ab dem 9. Oktober 2025 wird das Bezahlen einfacher und ein bisschen strenger.

Alle Banken in Europa müssen dann Echtzeitüberweisungen anbieten. Das bedeutet: Dein Geld landet innerhalb von zehn Sekunden beim Empfänger, egal ob am Wochenende, nachts oder an Feiertagen. Und das Beste: Es kostet Dich nichts extra.

Neu ist die Empfängerprüfung. Künftig reicht es nicht mehr, nur die IBAN einzugeben – auch der Name muss exakt stimmen. Schon kleine Abweichungen führen zu Warnungen. Bei Gelb kannst Du noch prüfen, bei Rot solltest Du sehr vorsichtig sein. Ignorierst Du die Warnung, haftest Du selbst.

 Schau also schon jetzt nach, ob Deine Daten bei der Bank korrekt hinterlegt sind. Dann klappt es ab Oktober problemlos.

Mehr Netto durch Lohnsteuerermäßigung

Ab dem 1. Oktober 2025 kannst Du beim Finanzamt einen Antrag auf Lohnsteuerermäßigung stellen. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach:

Du meldest Kosten, die Du ohnehin in Deiner Steuererklärung angeben würdest, zum Beispiel Werbungskosten, wie lange Arbeitswege, Sonderausgaben oder Krankheitskosten. Diese Beträge werden direkt bei Deiner Gehaltsabrechnung berücksichtigt.

Das heißt: Du bekommst sofort mehr Netto im Monat, anstatt bis 2027 auf eine Erstattung zu warten. Besonders spannend ist das für alle, die über 600 Euro absetzen können. Bei Werbungskosten greift es sogar schon ab 1.830 Euro für viele Pendler locker erreicht.

Wichtig: Wer den Antrag stellt, muss später eine Steuererklärung abgeben und die Kosten belegen.

Elektronische Patientenakte wird Standard

Ab dem 1. Oktober 2025 ist sie Pflicht: die elektronische Patientenakte (ePA).

Wenn Du nichts machst, wird automatisch eine ePA für Dich angelegt. Darin landen Diagnosen, Behandlungen und Medikamentenpläne. Du kannst alles digital per App oder Portal einsehen.

Das Ziel: mehr Übersicht und weniger Papierkram. Natürlich gibt es auch Kritik und Startprobleme, aber klar ist: Die Schonfrist ist vorbei – ab Oktober gehört die ePA zum Alltag.

Faire Heizkostenabrechnung bei Wärmepumpen

Eine weitere Änderung betrifft vor allem Mieter in Mehrfamilienhäusern mit einer zentralen Wärmepumpe.

Bisher konnten Vermieter die Stromkosten pauschal abrechnen, oft einfach nach Wohnfläche. Ab Oktober 2025 ist damit Schluss. Dann müssen die tatsächlichen Kosten gemessen und nach Verbrauch verteilt werden.

Das ist fairer: Wer sparsam heizt, zahlt weniger. Vermieter müssen bis dahin Messgeräte installieren. Einfamilienhäuser und dezentrale Anlagen sind nicht betroffen.

Zeitumstellung: Die Uhr tickt zurück

Und natürlich auch im Oktober 2025: die Zeitumstellung. Am Sonntag, dem 26. Oktober, wird die Uhr von 03:00 Uhr auf 02:00 Uhr zurückgestellt, Winterzeit.

Obwohl schon 2018 über eine Abschaffung entschieden wurde, konnte sich die EU bisher nicht auf eine einheitliche Lösung einigen. Also bleibt uns die Umstellung weiter erhalten.

Fazit:

Im Oktober 2025 ändert sich einiges: Überweisungen werden schneller, aber strenger geprüft. Mit der Lohnsteuerermäßigung kannst Du Dir direkt mehr Netto sichern. Die elektronische Patientenakte startet für alle, Heizkosten werden fairer verteilt – und die nächste Zeitumstellung steht an.

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Jana Wagner
Verfasst von:
Steuern einfach verstehen - nach diesem Prinzip schreibt Jana für smartsteuer. Nach ihrem Studium in Germanistik sammelte sie Erfahrungen als Freie Journalistin einer Tageszeitung, als TV-Redakteurin und als Werbetexterin. Seit 2023 unterstützt sie uns im Team dabei, das Thema Steuern spannend und verständlich aufzubereiten.