19.11.2024 · Aktuelles · Arbeitnehmer · Lesezeit: 2 min

ETFs und Steuern: Wann sich investieren lohnt

ETFs (Exchange Traded Funds) sind auch bei uns in Deutschland seit einiges Jahren nicht mehr wegzudenken. Als eine der beliebtesten Anlageformen sind ETF’s eine gute Möglichkeit, um einfach, kostengünstig, langfristig Vermögen aufzubauen. Doch wie sieht es mit der Steuer aus? Gerade bei Kapitalanlagen wie ETFs solltest Du die steuerlichen Regelungen kennen. Hier erfährst Du, wann sich das Investieren in ETFs auch steuerlich auszahlt.

Wie werden ETFs besteuert?

ETFs unterliegen in Deutschland der Kapitalertragsteuer. Das bedeutet, dass Gewinne aus dem Verkauf, Dividenden oder andere Erträge mit 25 % Abgeltungsteuer belastet werden. 

Um Deine Steuerlast zu verringern, gibt es trotzdem einige Möglichkeiten: 

  1. Sparer-Pauschbetrag nutzen
    Als Anleger gilt für Dich ein steuerfreier Betrag von 1.000 €, bei Ehepaaren 2.000 €. Für diesen Betrag musst Du keine Kapitalertragsteuer zahlen. Um davon zu profitieren, musst Du bei Deiner Bank einen Freistellungsauftrag einrichten.
  2. Steuerliche Behandlung von Thesaurierenden ETFs
    Thesaurierende ETFs, also solche, die Erträge automatisch wieder anlegen, unterliegen der Vorabpauschale. Das bedeutet, dass ein fiktiver Gewinn jährlich besteuert wird, auch wenn Du keine Auszahlungen erhältst. Diese Pauschale ist aber meist niedriger als reale Gewinne und somit ideal für den langfristigen Vermögensaufbau.
  3. Verlustverrechnung
    Verluste aus ETF-Investments können mit Gewinnen aus anderen Kapitalanlagen verrechnet werden. Das kann Deine Steuerlast senken.

Wann lohnt sich investieren steuerlich?

  • Langfristige Anlagen
    Ein Investment in Fonds oder ETF’s ist, entgegen vieler Mythen, nicht für das „schnelle Geld“ gedacht. Es braucht Übung, ein Gefühl für den Markt und schließlich Geduld. ETFs sind besonders für langfristige Anleger geeignet. Aufgrund des Zinseszinseffekts können kleine Steuervorteile über die Jahre große Auswirkungen auf Deine Rendite haben. 
  • Nutzung von Freibeträgen
    Investierst Du gezielt und nutzt den Sparer-Pauschbetrag aus, kannst Du langfristig, steuerfrei Kapital aufbauen.

 ETFs in der Steuererklärung

Auch wenn Deine Bank die Abgeltungsteuer automatisch abführt, lohnt sich eine Steuererklärung. Viele vergessen, dass sie Kapitalerträge geltend machen können, beispielsweise bei nicht genutzten Freibeträgen oder wenn Du ausländische ETFs hältst, bei denen Quellensteuern anfielen. Mit smartsteuer wird die Steuererklärung für Kapitalanleger einfach. Beantworte nur ein paar Fragen zu Deinen ETFs und erfahre, wie viel Steuern Du zurückbekommen kannst. Unsere intelligenten Tipps helfen Dir, das Maximum aus Deinen Steuervorteilen zu holen und das bequem online.

 Fazit

ETFs bieten nicht nur hohe Renditechancen, sondern können bei geschicktem Vorgehen auch steuerlich attraktiv sein. Nutze Freibeträge, plane langfristig und optimiere Deine Steuererklärung, um Deine Rendite zu maximieren. Am Ende hilft Dir smartsteuer, um auch steuerlich von Deinen Investments zu profitieren und das Maximum aus Deiner Steuer zu holen. 

 

Jana Wagner
Verfasst von:
Steuern einfach verstehen - nach diesem Prinzip schreibt Jana für smartsteuer. Nach ihrem Studium in Germanistik sammelte sie Erfahrungen als Freie Journalistin einer Tageszeitung, als TV-Redakteurin und als Werbetexterin. Seit 2023 unterstützt sie uns im Team dabei, das Thema Steuern spannend und verständlich aufzubereiten.

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