12.06.2025 · Aktuelles · Arbeitnehmer · Rentner · Lesezeit: 4 min

7 versteckte Geldfresser – so sparst Du richtig!

Jeden Monat fließt Geld vom Konto, aber irgendwie bleibt am Ende nichts übrig? Keine Sorge, damit bist Du nicht allein. Viele Menschen tappen in die gleichen finanziellen Fallen, ohne es zu merken. Hier zeigen wir Dir 7 typische Geldfresser, die Dich langfristig arm machen können und wie Du sie clever vermeidest.

1. Teure und unnötige Versicherungen

Ob Unfall-, Restschuld- oder doppelte Hausratversicherungen: Viele haben über die Jahre Verträge abgeschlossen, die längst überflüssig oder zu teuer sind. Oft zahlen wir für Leistungen, die wir gar nicht brauchen, oder die in anderen Versicherungen bereits enthalten sind.

Unser Tipp: Mach mindestens einmal im Jahr einen Versicherungscheck. Kündige doppelte oder veraltete Verträge, vergleiche Tarife und achte auf versteckte Kosten. So kannst Du oft mehrere Hundert Euro jährlich sparen, bei gleichem oder sogar besserem Schutz. In Deiner Steuererklärung kannst Du Versicherungsbeiträge unter dem Punkt „Vorsorgeaufwendungen“ angeben.

2. Abos und Kleinkram summieren sich

Kleinvieh macht auch Mist, und kostet: 9,99 € für Streaming, 4,99 € für eine Fitness-App, 2,99 € für Online-Speicher, auf den ersten Blick keine großen Summen. Doch viele kleine Abos können sich unbemerkt zu hohen monatlichen Kosten entwickeln.

Unser Tipp: Schau regelmäßig in Deine Kontoauszüge und nutze Ausgaben-Apps, die Dir laufende Abos anzeigen. Kündige, was Du nicht mehr nutzt und achte bei neuen Angeboten auf automatische Verlängerungen nach Testphasen. Viele digitale Abos oder Online-Tools nutzt Du beruflich, zum Beispiel Cloud-Speicher, Software oder digitale Fachliteratur? Dann kannst Du diese Ausgaben ggf. als Werbungskosten absetzen, wenn sie beruflich veranlasst sind.

Wichtig: Nachweisbarkeit ist entscheidend. Nutze getrennte Konten oder markiere berufliche Ausgaben bei digitalen Zahlungen.

3. Altersvorsorge auf später verschieben

Die Rente scheint weit weg, das Leben heute teuer, also verschieben viele das Thema Altersvorsorge. Dabei wird es umso teurer, je später Du anfängst.

Besser: Starte so früh wie möglich, auch mit kleinen Beträgen. Ein ETF-Sparplan, betriebliche Altersvorsorge oder geförderte Modelle wie Riester und Rürup können mit der Zeit ein solides Polster schaffen, dank Zinseszinseffekt. Beiträge zur Rürup-Rente Basisrente oder zur gesetzlichen Rentenversicherung inkl. Selbstständige, sind als Sonderausgaben abzugsfähig

4. Fehlende Rücklagen für Notfälle

Das Auto geht kaputt, die Waschmaschine streikt oder eine Zahnarztrechnung wird fällig – unerwartete Ausgaben gibt’s immer. Wer keine Rücklagen hat, muss oft teure Kredite oder Dispokredite nutzen.

Unser Tipp: Leg Dir ein Notfallkonto an. Schon ein fester Monatsbetrag hilft, solche Situationen zu überbrücken. Für Hausbesitzer:innen gilt: Rechne mit 1–2 € pro m² Wohnfläche und Monat für Reparaturen und Instandhaltung. Rücklagen selbst lassen sich nicht absetzen, aber wenn Du später Reparaturen oder größere Anschaffungen hast, lohnt sich ein genauer Blick:

  • Handwerkerleistungen (z. B. Heizungsreparatur, Dacharbeiten) kannst Du zu 20 % von der Steuer absetzen – bis zu 1.200 € jährlich.
  • Auch haushaltsnahe Dienstleistungen (Reinigung, Gartenarbeit) sind steuerlich abziehbar.

Wichtig auch hier: Belege aufbewahren und bei der Steuererklärung angeben!

5. Lebensstandard wächst schneller als das Gehalt

Mehr Einkommen und plötzlich auch mehr Ausgaben. Ein neues Handy, öfter essen gehen, ein größerer Fernseher. Das nennt man Lebensstil-Inflation.

Unser Rat: Erhöhe Deinen Lebensstandard bewusst, aber lege gleichzeitig eine Sparquote fest. Zum Beispiel: 30 % jeder Gehaltserhöhung direkt in Rücklagen, Altersvorsorge oder Investitionen. So bleibt am Ende wirklich mehr für Dich übrig.

6. Hilfe ohne Absicherung

Familie unterstützen ist wichtig – aber ohne Plan kann das schnell zur finanziellen Belastung werden. Ob Pflege der Eltern oder Studium der Kinder: Wenn Du selbst keine Absicherung hast, schadest Du langfristig allen.

Daher: Informiere Dich über steuerliche Vorteile, Förderungen und sprich mit Deiner Familie offen über finanzielle Möglichkeiten und Grenzen. Nur wer selbst stabil steht, kann nachhaltig helfen. Wenn Du Angehörige unterstützt, kannst Du unter Umständen Unterhaltsleistungen oder Pflegekosten steuerlich absetzen:

  • Unterhalt an bedürftige Personen (z. B. Eltern) ist bis zu ca. 10.000 € jährlich absetzbar.
  • Pflegepauschbeträge oder außergewöhnliche Belastungen gelten bei häuslicher Pflege.

Wichtig: Es gelten bestimmte Einkommensgrenzen und Nachweispflichten – aber es lohnt sich!

7. Keine oder unvollständige Steuererklärung

Und zu guter Letzt: Viele verschenken Jahr für Jahr Geld, weil sie keine oder nur lückenhafte Steuererklärungen abgeben. Dabei lohnt sich die Mühe oft – mit mehreren Hundert oder sogar Tausend Euro Rückerstattung.

Unser Tipp: Nutze die Online-Steuererklärung von smartsteuer. Du wirst Schritt für Schritt durch die Formulare geführt, bekommst Tipps – und siehst sofort, wie viel Geld Du zurückbekommst. Selbst ältere Steuerjahre (bis zu 4 Jahre rückwirkend) lassen sich noch einreichen! Ganz einfach: Wer keine Steuererklärung abgibt, verzichtet oft auf mehrere Hundert bis Tausende Euro Rückerstattung. Typische absetzbare Posten:

  • Werbungskosten (z. B. Fahrten, Arbeitsmittel, Homeoffice)
  • Sonderausgaben (Versicherungen, Spenden, Altersvorsorge)
  • Außergewöhnliche Belastungen (z. B. Krankheitskosten)
  • Haushaltnahe Dienstleistungen & Handwerkerleistungen

Wichtig: smartsteuer führt Dich durch alle Bereiche und hilft, nichts zu vergessen.

 

Fazit: Kleine Veränderungen, großer Unterschied

Diese sieben Geldfresser sind weit verbreitet und dennoch leicht in den Griff zu bekommen. Oft reicht es schon, bewusster mit den eigenen Finanzen umzugehen, regelmäßige Checks einzuplanen und kleine Beträge klug zu nutzen.

Das Beste: Du musst kein Finanzprofi sein, um smart zu handeln. Schon mit ein paar gezielten Schritten kannst Du mehr aus Deinem Geld machen – und langfristig für Sicherheit sorgen. Und denk dran: Deine Steuererklärung ist ein guter Anfang, bares Geld zurückzuholen.

Starte jetzt mit smartsteuer – einfach, sicher und ohne Steuer-Vorkenntnisse!

Jana Wagner
Verfasst von:
Steuern einfach verstehen - nach diesem Prinzip schreibt Jana für smartsteuer. Nach ihrem Studium in Germanistik sammelte sie Erfahrungen als Freie Journalistin einer Tageszeitung, als TV-Redakteurin und als Werbetexterin. Seit 2023 unterstützt sie uns im Team dabei, das Thema Steuern spannend und verständlich aufzubereiten.