19.08.2015 · Arbeitnehmer · smart leben ·
Lesezeit: 3 Min.

Sechs goldene Regeln für Einkäufe im Internet

War es bei Ihnen auch schon so weit? Die sommerliche Bescherung, ein Geschenk außer der Reihe? Sie verstehen nur Bahnhof?
Gut, ich löse auf. Gemeint sind der Steuerbescheid und vor allem die Steuerrückzahlung. Wer das mit unserer Online-Lösung smartsteuer macht, kriegt übrigens im Schnitt 1.069 Euro zurück.

Sicherlich hatten einige die Steuererstattung für den Sommerurlaub schon fest verplant, andere schließen vielleicht damit einen finanziellen Engpass. Doch viele machen das, was sich auch unsere Regierung wünscht: Sie geben das Geld gleich wieder aus und kurbeln so den Konsum an. Und immer mehr machen das online, laut Studie mehr als 50 Millionen Deutsche.

Damit der Kauf im Internet keine Enttäuschung wird, lesen Sie unsere sechs goldenen Regeln.

Regel 1: Eile mit Weile

Viele Online-Shops arbeiten mittlerweile mit den gleichen Psycho-Tricks wie klassische Ladengeschäfte. Da werden große Rabatte versprochen, die angeblich nur heute gelten. Da sind Artikel nur in geringer Anzahl vorhanden, steht zumindest so da. Und den Satz „Nur solang der Vorrat reicht“ sieht man auch immer öfter, Schlussverkauf (Sale) und Schnäppchen gibt es gefühlt das ganze Jahr. Mehr oder weniger sanft wird dem potenziellen Kunden suggeriert, dass nur ein schneller Kauf überhaupt ein guter Kauf sein kann. Fünf Minuten später könnte schließlich alles schon zu spät sein.
Lassen Sie sich definitiv Zeit, zum Beispiel die Zeit, die Sie sonst gebraucht hätten, um zu einem Geschäft in Ihrer Gegend zu fahren oder zu gehen. Überprüfen Sie das Supersonderangebot, schauen Sie ins Kleingedruckte. Ist der Online-Shop vertrauenswürdig? Fragen Sie sich, ob der Artikel, der da jetzt schon in Ihrem Warenkorb liegt, wirklich der ist, den Sie eigentlich wollten.

Regel 2: Nicht nur der Preis ist heiß

Viele Internetläden definieren sich vor allem über den Preis. Schauen Sie aber bitte nicht nur auf den günstigsten Preis. Eine Anfrage in einer Preissuchmaschine kann immer nur der erste Schritt zum Kauf sein. Überprüfen Sie zum Beispiel die Versandkosten und wie Sie bezahlen können. Wenn Ihr Wunschartikel in einem Shop extrem günstig im Vergleich zu allen anderen ist, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Haben Sie nur wenige Informationen über den betreffenden Online-Shop sammeln können und abgesehen vom sensationellen Preis ein ungutes Gefühl, sollten Sie dort nicht kaufen.

Regel 3: Vorkasse ist überhaupt nicht klasse

Hier kann ich mich kurz fassen: Bezahlen Sie nie per Vorkasse. Weder per Überweisung von Ihrem Bankkonto noch per Online-Zahldiensten wie Western Union. Wenn der Empfänger ein Betrüger ist, ist Ihr Geld weg. Haben Sie Ärger mit dem Kauf, laufen Sie Ihrem Geld hinterher. Seien Sie besonders achtsam, wenn ein Super-Angebot ausschließlich per Vorkasse verkauft wird. Suchen Sie sich – wenn möglich – Anbieter, die den Kauf per Rechnung anbieten.

Regel 4: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Ich weiß, Kommunikationsversuche vor dem Kauf leuchten nicht sofort ein. Aber was soll man von einer Firma halten, die auf E-Mails mit großer Verzögerung oder gar nicht antwortet und die vielleicht nicht mal telefonisch erreichbar ist. Denken Sie, das wird besser, wenn Sie nach dem Kauf ein Problem haben und auf irgendeine Form von Kundendienst angewiesen sind? Eben.

Regel 5: (Bewertungs-) Wissen ist Macht

Alles lässt sich heutzutage im Internet bewerten. Auch gekaufte Artikel und Online-Shops. Nutzen Sie diesen Erfahrungsschatz – natürlich unbedingt vor dem Kauf. Denn hinterher ist man zwar immer schlauer, aber eben vielleicht auch einem Betrüger aufgesessen. Je mehr Bewertungen es gibt, desto besser. Glauben Sie aber auch nicht alles, was in den Texten steht. Sehr anpreisende Äußerungen, die wie aus der Werbung klingen, könnten darauf hindeuten, dass diese Bewertung nicht von einem realen Käufer stammt. Sondern vom Hersteller des Produkts oder vom Online-Shop in Auftrag gegeben wurde.

Regel 6: Vorfreude ist die schönste Freude

Ihr Wunschartikel ist endlich bestellt, rechnen Sie nun aber (mit ganz geringen Ausnahmen) nicht damit, dass er morgen bei Ihnen ist. Manchmal hat man das Gefühl, dass es Online-Shops ziemlich egal ist, ob das Paket zwei Tage länger braucht als vorher angekündigt. Kalkulieren Sie deshalb bitte immer eine großzügige Versandzeit ein, besonders, wenn es sich zum Beispiel um ein Geburtstagsgeschenk handelt. Und zu guter Letzt: Denken Sie schließlich daran, dass Sie das Paket auch in Empfang nehmen müssen. Sind Sie nicht da, laufen Sie im Zweifel Ihrem gekauften Artikel hinterher.

Haben sie noch andere Einkaufserfahrungen gemacht? Oder was ganz Spezielles mit der Steuererstattung? Verraten Sie uns das doch bitte in den Kommentaren.


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