26.01.2021 · Arbeitnehmer · smart leben ·
Lesezeit: 4 Min.

2021 – jetzt wird richtig gespart

Wir von smartsteuer haben Ihnen hier im Blog immer wieder gern Spartipps gebracht. Mal ging es dabei um die richtige große Strategie, mal um größere und kleinere Ratschläge. In diesem Blogbeitrag wollen wir Tipps für die aktuelle Situation geben. Das betrifft viele, die den Gürtel enger schnallen müssen, andere wiederum können Ihr verdientes Geld gar nicht richtig loswerden, weil zum Beispiel Reisen jetzt schon länger recht schwierig sind.

Krankenkasse – zahlen Sie nicht zu viel

Wir werden an dieser Stelle nicht müde, dieses Thema anzuschneiden. Weil es aber auch viele betrifft. Wenn Ihre Krankenkasse Ihre Beiträge zum 1. Januar erhöht hat (wie beispielsweise die Barmer und TK), haben Sie ein Sonderkündigungsrecht. Und das ist wirklich einfach. Sie melden sich einfach bei einer günstigeren gesetzlichen Krankenkasse an – fertig. Den Rest erledigt Ihre neue Kasse, inklusive der Kündigung bei der alten. Machen Sie das noch im Januar, sind Sie im Normalfall ab April bei der neuen Kasse. Und sparen ab dann! Wenn Sie zum Beispiel von aktuell 16 auf 15 % Beitrag runterkommen, sind das logischerweise 1 % weniger. Bei 4.000 € brutto wären 40 € weniger im Monat an die Kasse zu zahlen. Sie selbst sparen 20 € im Monat, die andere Hälfte spart Ihr Arbeitgeber.
Achtung: Überprüfen Sie aber unbedingt die Leistungen der neuen Krankenkasse. Einige zahlen Extras, andere nicht. Wenn Ihre bisherige Kasse so ein Extra für Sie parat hatte (etwa Osteopathie und Zahnreinigung), sollte das die neue am besten auch haben. Besonders einfach können Sie die Preise und Leistungen der verschiedenen Krankenkassen online vergleichen oder in speziellen Apps zur Versicherungsoptimierung wie etwa die unseres Partners CLARK.

Energie wird teurer – werden Sie sparsamer

Wir hatten es gerade in der vergangenen Woche hier im Blog: Die CO2-Steuer macht Autofahren und Heizen teurer. Was also tun?
Klar, wer das nötige Kleingeld hat, steigt auf ein E-Auto um. Oder saniert sein Eigenheim auf absolute Wärmeeffizienz und sucht nach Alternativen zu Öl und Gas (etwa Erdwärme). Aber es geht auch eine Nummer kleiner:

  • Tanken Sie günstiger mit einer Tank-App. Die Differenzen sind gerade in großen Städten sehr groß und liegen bei bis zu 15 bis 20 Cent pro Liter. Da lassen sich pro Tankfüllung immer mal 5 € und mehr sparen. Auf der Autobahn sollte Sie eh nicht tanken, denn dort ist es immer noch mal teurer. Aber das wussten Sie ja eh schon.
  • Pumpen Sie richtig auf. Nicht sich, sondern die Reifen Ihres Autos. Bis 0,5 bar über der Empfehlung des Herstellers sind kein Problem. Das sind zwar eher nur 0,1 bis 0,2 Liter auf 100 Kilometer weniger, aber da kommen auch ein paar € zusammen. Und wenn Sie 0,5 bar zu wenig drauf haben, fahren Sie nicht nur unsicherer, sondern steigern Ihren Verbrauch schnell auf einen ganzen Liter mehr pro 100 Kilometer. Und das geht wirklich ins Geld. 
  • Moderne Heizkörperthermostate: Wenn Heizen teurer wird, sollten Sie einfach weniger heizen. Aber frieren will ja auch keiner. Da gibt es zum Beispiel recht preiswerte Thermostate, die sich direkt programmieren lassen. So wird zum Beispiel in der Nacht leicht runtergekühlt, aber wenn Sie früh aufstehen, ist es schön warm. Wer mehr Geld hat und auch ausgeben will, kaufte sich „smarte“ Thermostate, die sich dann auch direkt übers Handy steuern lassen. Das ist auf jeden Fall noch bequemer. Gerade wenn Ihre Wohnung nicht optimal wärmeisoliert ist, lässt sich da richtig was sparen bei den Heizkosten. 

Wohngeld – viele haben jetzt Anspruch

Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit reißen bei vielen ein ganz schönes Loch in die Kasse. Konnte die Miete bisher einigermaßen problemlos bezahlt werden, wird es jetzt richtig eng. Dann sollten Sie sich nicht scheuen, Wohngeld zu beantragen. Überprüfen Sie zuerst mögliche Ansprüche mit einem Wohngeldrechner im Internet. Und: Das Wohngeld wurde in diesem Jahr erhöht, wegen der gestiegenen Heizkosten. Legen Sie davon am besten ein bisschen beiseite, denn die Heizkosten-Abrechnung folgt ja erst deutlich später, oft erst im Jahr 2022. So haben Sie ein Polster, um die wahrscheinliche Nachzahlung leisten zu können.

Wer zu viel Geld hat

Ja, davon kann man nie genug haben. Ich meine ja nur, dass es durchaus auch Leute gibt, die in den vergangenen Monaten finanziell mehr als gut durchgekommen sind. Und nicht so viel konsumieren konnten wegen Corona. Dann legen Sie einfach Geld beiseite. Zinsen gibt es zwar nicht viel, aber Sie finden sicher noch ein Tagesgeldkonto, auf dem Sie wenigstens für die nächsten Monate 0,4 % Zinsen bekommen. Langfristig sollten Sie auch darüber nachdenken, einen Teil des Geldes in Fonds anzulegen. Eine andere Form der Investition könnte eine Immobilie sein – oder wenn schon vorhanden, diese wegen der CO2-Steuer zu sanieren. Um weniger fürs Heizen zu zahlen. 

Was bedeutet das konkret für mich?
Die Corona-Krise fordert uns alle mehr oder weniger auf, mehr über Geld und Sparen nachzudenken. Machen Sie das auch – ein paar Anstöße haben wir Ihnen hier gegeben.


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