2021 – darüber können Sie sich freuen
Herzlich willkommen im neuen Jahr. Wir von smartsteuer hoffen, dass Sie gut reingerutscht sind und wünschen Ihnen natürlich vor allem Gesundheit. Klar ist, dass es kein leichtes Jahr wird. Es beginnt im Lockdown und wir wissen nicht, wann wir alle wieder zu unserem gewohnten Alltag zurückkehren können. Aber Bange machen gilt nicht, wie mein alter Klassenlehrer immer sagte. Und deshalb zeigen wir Ihnen, worüber Sie sich gleich zum Jahresanfang freuen können. Denn in unserem Spezialgebiet Steuern und Finanzen hat sich einiges getan – und das im positiven Sinne.
Dankeschön für die vielen Spenden
Bevor wir Ihnen sagen, was sich für Sie konkret verbessert, wollen wir Ihnen danken – für Ihre Spenden. Sie erinnern sich vielleicht daran: Als am 1. Juli 2020 die Mehrwertsteuer gesenkt wurde, blieb unser Preis von 34,99 Euro für bis zu fünf Steuererklärungen pro Steuerjahr gleich. Sie konnten einfach am Ende einen Gutschein über die Differenz von 89 Cent einlösen – oder den Betrag spenden. Und das haben viele unserer Kunden getan. Freuen können sich deshalb jetzt der Deutsche Kinderschutzbund, Ärzte ohne Grenzen und die #CoronaKuenstlerHilfe über Ihre Spende. Da fängt das Jahr doch gut an!
Der Soli ist Geschichte – für sehr viele
Wer hätte es gedacht, seit diesem Jahr müssen nur noch die oberen 10 Prozent Soli zahlen. Das heißt: Freuen können sich 90 Prozent von uns, die ab sofort keinen Solidaritätszuschlag mehr zahlen müssen. Und von den oberen 10 Prozent sind es noch mal rund zwei Drittel, die immerhin weniger Soli zahlen müssen als bisher. Das waren zuletzt 5,5 Prozent auf Ihre (Lohn-) Steuer. Schauen Sie doch einfach mal, wie viel im letzten Jahr noch auf der Lohnabrechnung abgezogen worden sind. Dieser Betrag wandert jetzt Monat für Monat auf Ihr Konto. Zeit wurde es aber auch, die Jüngeren kennen vermutlich nicht mal ein Leben ohne Soli, der schließlich fast 30 Jahre auf dem Buckel hatte.
Weniger Steuern für alle
Ja, Sie haben richtig gelesen. Freuen können sich alle Steuerzahler. Bleibt Ihr Gehalt gleich, zahlen Sie in diesem Jahr weniger Steuern. Woran das liegt? Es gibt zwei Gründe:
- Höherer Grundfreibetrag: Der auch Existenzminimum genannte Wert steigt von 9.408 auf 9.744 Euro. Das bedeutet, dass die Steueruhr erst später anfängt zu ticken. Denn auf alle Einnahmen bis zu dieser Grenze zahlen Sie keine Steuern.
- Abfederung der kalten Progression: Die Bundesregierung hat den Verlauf des Steuertarifs um 1,52 Prozent nach rechts verschoben. Der Grund: Die Inflationsrate wurde für das nächste Jahr auf diesen Wert geschätzt. Im Moment sieht es aber so aus, dass die Inflation nur 0,5 Prozent betragen könnte. Das heißt, aus ehemals kalter Progression wird ein kleines Plus bei den Steuern.
Mehr Geld für Kinder
Freuen können sich alle, die Kinder haben. Das sollte ja sowieso der Fall sein. Aber es gibt auch noch mehr Geld im nächsten Jahr.
- Mehr Kindergeld: Das Kindergeld steigt um 15 Euro im Monat. Das bedeutet, für das erste und zweite Kind gibt es jeweils 219 Euro. Für das dritte Kind 225 Euro und für jedes weitere 250 Euro im Monat.
- Höherer Kinderfreibetrag: Der steigt beträchtlich um 576 Euro auf dann 8.388 Euro.
- Höherer Entlastungsbetrag: Alleinerziehende profitieren weiterhin von einem deutlich erhöhten Steuerfreibetrag. Der betrug eigentlich 1.908 Euro, wurde aber schon im letzten Jahr in der Coronakrise auf 4.008 Euro angehoben. Dabei bleibt es auch in diesem Jahr. Für jedes weitere Kind erhöht sich der Betrag dann nochmal um 240 Euro.
Das alles bedeutet eine deutliche steuerliche Entlastung der Steuerzahler. Egal ob Single, Familie oder alleinerziehend. Da lässt es sich verschmerzen, dass der Zusatzbeitrag bei den Krankenkassen leicht ansteigen kann.
Was verbessert sich noch bei den Steuern?
Das wollen wir hier in aller Kürze schreiben.
- Freuen können sich einige Pendler. Die Kilometerpauschale steigt 2021 ab dem 21. Kilometer von 0,30 auf 0,35 Euro. Wer also zum Beispiel 30 Kilometer zur Arbeit fährt, kann statt bisher 9 Euro 10,50 Euro pro Arbeitstag absetzen.
- Freuen können sich Übungsleiter und Ehrenamtliche. Die steuerfreie Übungsleiterpauschale steigt von 2.400 auf 3.000 Euro, die steuerfreie Ehrenamtspauschale von 720 auf 840 Euro. Details dazu finden Sie in diesem Blogbeitrag.
- Freuen können sich Menschen mit Behinderungen. Die sogenannten Behindertenpauschbeträge werden 2021 verdoppelt. Etwa bei einem Grad der Behinderung von 50 steigt die Pauschale von 570 auf 1.140 Euro.
Und nicht zu vergessen: Die Grundrente für 1,3 Millionen Rentner kommt 2021. Der Mindestlohn, der Hartz-IV-Regelsatz, das Wohngeld und die Grenzen für die Wohnungsbauprämie steigen ebenfalls an. Der fast einzige Wermutstropfen: Die Mehrwertsteuer steigt nach einem halben Jahr wieder auf die alten Werte 19 und 7 Prozent.
Aber das sollte zu verschmerzen sein. Freuen wir uns doch einfach auf das Jahr 2021.
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