10.06.2020 · Arbeitnehmer · smart leben ·
Lesezeit: 2 Min.

Welchen Einfluss hat Corona auf Ihre persönlichen Finanzen und die Steuererklärung?

Je länger die Coronakrise andauert, desto deutlicher wird: Die Auswirkungen werden vor allem viel Geld kosten. Die Gesundheit ist das höchste Gut, klar. Aber tatsächlich hat die Pandemie auch zur Folge, dass jede*r die persönlichen Finanzen aus einem anderen Blickwinkel betrachten muss. Wir von smartsteuer wollten es genauer wissen und haben eine repräsentative Umfrage* mit dem Marktforschungsunternehmen Appinio gemacht: Machen sich die Menschen nun mehr Gedanken über Geld? Wer droht in finanzielle Schieflage zu geraten? Und wie sieht es mit der Bedeutung der Steuererklärung aus?

69% der Befragten wollen Steuererstattung sparen

Interessant: Die (knappe) Mehrheit der Befragten (45 %) macht sich wegen Corona mehr Gedanken über Geld – negativer Natur! –, 43 % haben wegen Corona ihre Steuererklärung vorgezogen und 69 % (!) wollen eine mögliche Steuererstattung sparen (unten mehr dazu).

Machen Sie sich seit Corona mehr Gedanken über Ihr Geld?

Heißt also: In der Not setzen viele Menschen auf einen zusätzlichen Geldsegen aus der Steuererklärung.

Freud und Leid in Zeiten von Corona

Warum das Thema Geld präsenter wird? Zum Beispiel weil sich für 33 % der Befragten die Coronakrise negativ auf ihre berufliche Situation ausgewirkt hat. Knapp zwei Drittel derer, die das angaben, sind in Kurzarbeit gegangen. 19 % geben an, dass sie keine Aufträge mehr bekommen.

Bedenklich: Ein Viertel der Befragten muss in der aktuellen Situation auf Reserven zurückgreifen, 7 % haben gar keine!

Und wer profitiert von der Krise? 9 % der Umfrageteilnehmer*innen geben eine Jobverbesserung durch Wechsel oder Beförderung an. Während 7 % der Befragten einen Kredit aus der Not heraus beantragt haben, sind 5 % opportun und kaufen günstig mit geliehenem Geld ein. Das zeugt unter Umständen von schlechter finanzieller Bildung, wenn in einer wirtschaftlichen Schieflage ein Kredit aufgenommen wird, um Konsum zu finanzieren.

31% machen Online-Steuererklärung 

Wie schon erwähnt, wollen 69 % der Befragten eine mögliche Steuererstattung sparen. 17 % wollen das unverplante Kapital zum Investieren, 11 % zum Shoppen und 2 % zum Spenden nutzen.

Was machen Sie mit einer Steuererstattung?

Wir wollten außerdem wissen: Wie machen die Menschen ihre Steuererklärung überhaupt? Die meisten Befragten (31 %) nutzen browserbasierte Software wie smartsteuer zur Steuererklärung:

  • 31 % Online (Browser)
  • 28 % Steuerberater*in/Lohnsteuerhilfeverein
  • 23 % Steuer-Software von CD oder Download
  • 17 % Papier
  • 14 % Mobil (App)
  • 1 % Sonstige

Wie erledigen Sie ihre jährliche Steuererklärung?

Einkommensteuer runter, Vermögenssteuer zurück

Zu guter Letzt haben wir gefragt, wie die Menschen zu steuerpolitischen Initiativen stehen.

53 % der Befragten hatten – vor Beschluss des Konjunkturpakets der Bundesregierung – für die Senkung der Mehrwertsteuer plädiert. Außerdem haben 51 % für eine Senkung der Einkommenssteuer plädiert, 22 % sind für eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Eine Abwrackprämie war unpopulär – nur 10 % waren dafür.

Ein positives Signal also: Die Menschen machen sich über Steuergerechtigkeit Gedanken.

Mit welchen Maßnahmen sollte die Politik unterstützen?

*Zum Download der Umfrageergebnisse gelangen Sie hier: smartsteuer Umfrage zum Thema Corona und Finanzen

Bitte geben Sie smartsteuer als Auftraggeber der Umfrage an, wenn Sie die Ergebnisse nutzen möchten.

Informationen zur Umfrage:

  • Methode und Durchführung: Mobile/Online-Befragung; Feldzeit 28.-29.5.2020
  • Stichprobe: n = 1.003, Alter 18-65 Jahre, Geschlecht f/m
Björn Waide
Verfasst von:
Niemals hätte Björn während seines Informatik-Studiums gedacht, dass Steuerthemen so spannend sein können. Nun ist er Geschäftsführer der smartsteuer GmbH und völlig begeistert von der Online Steuererklärung. Dabei setzt Björn in Diskussionen immer die Kundenbrille auf.
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