Die Rentenlücke – so sorgen Sie vor
Immer mehr Deutsche blicken pessimistisch auf das Alter: Wird die Rente eines Tages reichen, um sich einen schönen Lebensabend machen zu können? Mit dem Rentencockpit unseres Partners CLARK können Sie jetzt herausfinden, was wirklich Sache ist. Wir erklären Ihnen, wie das funktioniert und zeigen Ihnen dann, was ETF sind und wie Sie damit fürs Alter vorsorgen können.
Alarmierende Zahlen
Der digitale Versicherungsmanager CLARK hat gemeinsam mit dem Befragungsinstitut YouGov herausgefunden:
- Jeder fünfte Deutsche hat bisher nicht fürs Alter privat vorgesorgt.
- Mehr als jeder Dritte hält es für eher unwahrscheinlich, dass sich der aktuelle Lebensstandard auch im Ruhestand halten lässt.
- Fast 60 % gehen davon aus, dass sie im Alter ein paar Abstriche machen müssen. Und wiederum ein Drittel rechnet damit, als Rentner nebenbei jobben zu müssen, um über die Runden zu kommen.
- Rund ein Viertel ist sogar so skeptisch, dass sie eher erwarten, dass sie später ohnehin keine Rente mehr vom Staat bekommen.
Fragt sich eben nur, wer wirklich und in welchem Umfang in die Rentenlücke fallen wird…
Jährliche Renteninformation taugt nicht wirklich
Wer wie die meisten in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, erhält jedes Jahr einen Bescheid über die „künftige Regelaltersrente“. Doch damit weiß man eigentlich auch nicht wirklich mehr. Warum? Hier die Antworten:
- Die Angaben sind immer brutto. Wie viele Steuern und Sozialabgaben anfallen, steht nicht da.
- Jeder weiß, dass die Inflation dafür sorgt, dass 1.000 € heute in zehn Jahren weniger wert sind. Bei der Renteninfo wird das nicht berücksichtigt.
- Unberücksichtigt bleibt auch, wer in welchem Umfang privat oder betrieblich vorsorgt.
- Zwar wird zusätzliche Vorsorge empfohlen, doch beratend kann und darf die Deutsche Rentenversicherung nicht tätig sein.
Es sollte noch erwähnt werden, dass der Staat seit einigen Jahren an einem Rentencockpit bastelt, mit dem sich wirklich was machen lässt. Doch bis jetzt ist man da noch im Prototyp-Stadium.
Es gibt schon ein Rentencockpit – von CLARK
Falls Sie noch nie was von CLARK gehört haben sollten: Die haben eine App, mit der sich die eigenen Versicherungen optimieren lassen. Sie laden dort unkompliziert Ihre Versicherungen hoch – die App analysiert die Versicherungen und macht dann gegebenenfalls günstigere Angebote für die gleiche Leistung. Seit ein paar Monaten gibt es in der App auch noch das Rentencockpit – und das kann einiges:
Sie geben die wichtigsten Daten ein, unter anderem, wie hoch Ihre Wunschrente sein soll. Ein ausgeklügelter Algorithmus ermittelt dann Ihre wahrscheinliche Nettorente – und auch, wie groß die Lücke zur Wunschrente ist. Rentenexperten zeigen Ihnen dann – zugeschnitten auf Ihre Wünsche – verschiedene Vorsorgeprodukte, mit denen sich Ihre Rentenlücke schließen lässt.
Eine Möglichkeit – der ETF-Sparplan
Völlig unabhängig vom Rentencockpit wollen wir Ihnen noch eine Möglichkeit der Altersvorsorge aufzeigen: Das sind sogenannte ETF-Sparpläne.
ETF steht für „Exchange Traded Fund” (börsengehandelter Indexfonds). Keine Angst, ist nicht so kompliziert wie es klingt. Das ist nur eine spezielle Form eines Fonds. Und zwar eine, die einen Aktienindex abbildet, zum Beispiel den DAX oder noch umfassendere Indices mit hunderten Unternehmenswerten.
Warum keinen „normalen“ Aktienfonds?
Zuerst: Wie beim klassischen Fonds werden Ihre Anteile breit gestreut. Dadurch ist das Risiko, Verluste zu machen, äußerst gering. (Immer vorausgesetzt, Sie legen den Sparplan für einen langen Zeitraum an, etwa 15 bis 20 Jahre). Der zusätzliche Vorteil eines ETF: Er ist in der Regel deutlich günstiger als herkömmliche Fonds. Bei letzteren kümmern sich spezielle Manager um den Fonds – und die wollen auch bezahlt werden.
Und wie läuft das konkret?
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Sie brauchen – wenn nicht schon vorhanden – ein Depot. Falls Ihre Hausbank dafür Geld verlangen sollte, gehen Sie zu einem Onlineanbieter, der das in der Regel kostenlos macht. Wichtig: Informieren Sie sich vor Ihrer Entscheidung, wo Ihr Depot liegen soll, wie hoch die Order- und Verwaltungsgebühren sind. Oft gibt es einen Gesamtkostenfaktor (TER) als Anhaltspunkt. Dieser TER ist bei ETF-Sparplänen meist deutlich geringer als bei normalen Fonds.
Wählen Sie einen ETF, ein bisschen Recherche sollten Sie da schon betreiben, es ist ja eine Entscheidung für viele Jahre. Dann geht es um den Sparplan selbst: Wie oft und wie viel wollen Sie jeweils einzahlen? Üblich ist ein Monatsintervall, der Betrag ist nur von Ihnen abhängig. Schließlich müssen Sie sich meist noch entscheiden, ob Sie einen thesaurienden oder einen ausschüttenden ETF wählen. Zu empfehlen ist ersterer, denn da werden Dividenden gleich wieder im Fonds angelegt – und nicht ausgezahlt. Sie sollten bei der Wahl des für Sie passenden ETFs allerdings die Abgeltungssteuer bei der Ausschüttung der Gewinne im Hinterkopf behalten.
Dann heißt es nur noch geduldig bleiben und in 15 oder 20 Jahren absahnen. Weiterführende Informationen zu ETFs finden Sie zum Beispiel im ETF-Handbuch von Finanzfluss oder auf deren YouTube-Kanal.
Was bedeutet das konkret für mich?
Wenn Sie sich um Ihre Rente sorgen, müssen Sie jetzt was tun. Informieren Sie sich zum Beispiel im Rentencockpit unseres Partners CLARK über Ihre Rentenlücke und handeln Sie entsprechend. Eine risikoarme und trotzdem recht ertragreiche Möglichkeit sind ETF-Sparpläne, die deutlich günstiger sind als klassische Aktienfonds-Sparpläne.
Bisherige Kommentare
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(* Pflichtfeld)
Ich bin Rentner und brauche Ihre Ratschläge zur Altersvorsorge nicht mehr. Dennoch habe ich etwas skeptische Gedanken, wenn die Angst vor der „Rentenlücke“ im Alter in erster Linie damit beantwortet wird, man müsse sich selbst durch „Altersvorsorge“ um bessere Altersversorgung kümmern. Die Verantwortung des Staates, echte Rentenreformen zur sozialen Sicherung aller Bürger im Alter in Gang zu bringen, bleibt außen vor. Das schließt nicht aus, dass einkommensstarke Bürger auf lange Fristen ihre frei verfügbaren Gelder in Aktien, Fonds, ETFs u. a. Rentenversicherungen investieren. Aber damit können die ständig wachsenden Unterschiede zwischen sozial starken und sozial schwachen Teilen der Bürger nicht gestoppt, verringert oder gar aufgehoben werden.
Die einzig echte Rentenreform wäre eine Bürgerversicherung, in die alle Bürger mit Einkommen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.
Natürlich ist das nicht Ihr Anliegen als Steuerexperten, aber den Gesamtzusammenhang wollte ich schon erwähnt haben.