28.09.2023 · Arbeitnehmer · Beliebte Beiträge ·
Lesezeit: 4 Min.

Wie man sich überwindet, endlich die Steuer zu machen

Wenn Sie diesen Artikel angeklickt haben, um mehr über Prokrastination (also die „Aufschieberitis“) zu erfahren – und gerade jetzt eigentlich etwas ganz anderes erledigen sollten – dann sind Sie damit nicht allein. Allerdings ist am 2. Oktober Steuerstichtag und deshalb ist jetzt Schluss mit dem Aufschieben! Wenn Sie also direkt zum Punkt kommen und praktische Tipps umsetzen wollen, dann lesen Sie schnell weiter. Denn dieser Artikel ist die beste Medizin gegen Steuerprokrastination. Hier geben wir Ihnen eine Anleitung, wie Sie quasi gleichzeitig – jetzt und hier – ihre Steuer erledigen können. Glauben Sie nicht? Probieren Sie’s aus! 

(Pst, wir verurteilen niemanden, der gerne mal aufschiebt. Das kennt ja jeder nur zu gut. Wenn Sie also lieber erst noch ein bisschen mehr über Prokrastination lesen wollen, gebe ich Ihnen unten noch zwei gute Tipps.) 

1. Akzeptanz 

Lassen Sie uns direkt mal Tacheles reden: Wenn Sie sich nicht bewusst machen, dass Sie eine Aufgabe immer wieder aufschieben, dann ist eine Lösung dieses Problems echt schwer. Aber keine Sorge, wir alle tun es! Unangenehme Aufgaben schiebt jeder mal vor sich her. Schwierig wird es nur dann, wenn echte Konsequenzen drohen – und Sie trotzdem nicht mit dem Aufschieben aufhören können. Und das kann besonders bei der Steuererklärung der Fall sein. Trotzdem prokrastinieren stolze 28 % der Deutschen die Steuer – und die liegt damit bei der Umfrage von YouGov aus 2022 direkt hinter den Hausarbeiten.  

Also, sprechen Sie folgenden Satz mal laut aus: „Ich prokrastiniere bei der Steuererklärung. Das ist nicht schlimm, aber ich löse das Problem jetzt.“ 

2. Spannung 

Na, wie fühlt sich das an? Löst diese Aussage bei Ihnen eher Unbehagen und Schuldgefühle oder Tatendrang und Zuversicht aus? Wenn Sie das herausgefunden haben, dann wissen Sie nämlich, woher das Aufschieben bei Ihnen kommt. Für Prokrastination gibt es verschiedene Gründe. Viele empfinden eine Aufgabe als anstrengend, aber langweilig, weil sie nicht direkt mit positiven Konsequenzen verknüpft ist. Wer zum Beispiel das Zimmer aufräumt, wird mit einem sauberen Raum belohnt. Die Früchte einer Steuererklärung ernten Sie aber erst viel später. Gleichzeitig scheint die Steuer aber kompliziert und das Erledigen der Steuererklärung ist mit Versagensängsten verbunden. Und zu guter Letzt steht uns oft noch der eigene Perfektionismus im Weg, etwas überhaupt erst anzugehen. Die gute Nachricht ist, dass Prokrastination ein erlerntes Verhalten ist und sich lösen lässt! Bei den allermeisten Auslösern hilft: Spiel, Spaß und Spannung! Damit lassen sich viele verfestigte Glaubenssätze auflösen. 

„Die Steuererklärung zu machen ist langweilig.“ – Machen Sie ein Spiel daraus und belohnen Sie sich für jeden Punkt direkt. Wie das geht, lesen Sie unten im Kapitel „Etappensieg“. 

„Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll und was zu tun ist.“ – Kein Problem, dafür gibt es eine Anleitung, die beinahe wasserdicht ist. Und zwar hier: „Tipps für die schnelle Steuererklärung 

„Ich vergesse bestimmt die Hälfte bei der Steuererklärung und dann bekomme ich nicht so viel Geld zurück.“ – Weil wir gerade so schön direkt sind: Weniger Geld zurückzubekommen ist besser als gar keins! (Ganz zu schweigen von den Strafen für eine verspätete Abgabe, falls Sie verpflichtet sind, eine Steuererklärung einzureichen.) Dank des Schritt-für-Schritt-Interviews von smartsteuer ist es allerdings fast unmöglich, Angaben zu vergessen. 

Und durchschnittlich sind laut Destatis immerhin 1.095 € drin. (Für den Fall der Fälle: Wer einen Fehler bei den eigenen Angaben gemacht hat, kann den auch nachträglich noch korrigieren.) 

3. Ablenkung 

Sie haben sowieso schon Probleme, die Steuererklärung anzugehen? Noch schwieriger wird es, wenn sie immer eine schnelle Ablenkung parat haben.  

Die Lösung: Sie haben gerade Zeit, diesen Artikel zu lesen? Dann machen Sie jetzt alle anderen Geräte aus, schließen Sie die Zimmertür (Sie sind jetzt für eine Stunde nicht erreichbar) und öffnen Sie die Online-Steuererklärung von smartsteuer.  

Sie haben jetzt beim besten Willen keine Zeit, weil Sie den smartsteuer Blog immer auf dem Heimweg in der Bahn lesen? Dann legen Sie direkt einen Termin im Kalender für die Steuererklärung fest. Eine Stunde reicht dafür übrigens vollkommen.  

4. Etappensieg 

Wenn Sie jetzt im Kopf eben mit „Jaja, das dauert doch niemals nur eine Stunde“ geantwortet haben, dann sind wir hier wohl schon einem der Gründe für Ihre Aufschieberitis auf der Spur: Die Steuererklärung wirkt zu kompliziert.  

Die Lösung: Teilen Sie das Erledigen der Steuererklärung in so viele kleine Schritte wie nur möglich auf. Diesen Trick hören Sie vielleicht nicht zum ersten Mal. Der besondere Clou ist aber: Stellen Sie sich jedes Mal eine Stoppuhr! Haben Sie es in der vorgegebenen Zeit geschafft? Dann dürfen Sie sich dafür einen Punkt aufschreiben und selbst belohnen. Die Schritte sollten übrigens wirklich so klein wie möglich sein! Wie viele Punkte können Sie erreichen? 

Ihre Etappen könnten so aussehen: 

  • Alle Geräte ausmachen, Arbeitsplatz einrichten, Browser öffnen und auf www.smartsteuer.de gehen – 2 Minuten  
  • Steuerjahr wählen und kostenlos einen Account anlegen2 Minuten 
  • „Steuerfall“ anlegen und allgemeine Daten angeben – 5 Minuten 
  • Aufgelistete Unterlagen finden – 15 Minuten 
  • und so weiter…  

Was bedeutet das konkret für mich? 

Prokrastination ist ein Problem, das die Mehrheit von uns schonmal auf die eine oder andere Weise erlebt hat. Wirklich schlimm wird es nur, wenn dadurch Konsequenzen oder psychische Belastungen entstehen. Wenn Sie also dauernd etwas aufschieben und deshalb nicht mehr schlafen können. Dann hilft nur: holen Sie sich Unterstützung. Für die Steuererklärung kann das etwa ein Online-Tool wie smartsteuer sein. 

Achtung: Dieser Artikel stellt natürlich keine Alternative zu psychologischer Beratung bei chronischer Aufschieberitis (Prokrastination) dar. Allerdings kann es helfen, sich diese Tipps vor Augen zu führen, um einzelne Aufgaben rechtzeitig zu erledigen. Und damit das eigene Wohlbefinden langfristig zu steigern. Wenn Sie mehr Infos zum Phänomen des Aufschiebens wollen, bevor Sie sich entscheiden, zur Tat zu schreiten, dann lesen trotzdem gerne noch diese beiden Artikel in unserem smartsteuer Blog: 


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