01.10.2020 · Podcast · Selbstständige ·
Lesezeit: 3 Min.

ErfolgsgeDANKE mit Alex Jacobi

Bei ErfolgsgeDANKE, dem Podcast über Erfolg, Karriere und New Work, kommen inspirierende Persönlichkeiten zu Wort und sprechen mit Björn Waide, CEO von smartsteuer, über ihren Werdegang und ihre Wegbegleiter*innen. Wie sind Macher*innen geworden, wer sie sind? Welche Begegnungen haben sie geprägt, um eine Idee in die Tat umzusetzen? Und: Wem wollten sie schon immer einmal “Danke!” sagen? In der aktuellen Episode zu Gast: Der Audio-Unternehmer und KI-Visionär Alex Jacobi.

Was ist eigentlich Kreativität und wie kann man jemandem achtsam “in die Schnauze hauen”? In der aktuellen Episode des #ErfolgsgeDANKE-Podcasts erzählt Alex Jacobi, was ein Unternehmen und eine Religion gemein haben und wieso die Trennung von Beobachtung und Bewertung eine der wichtigsten unternehmerischen Erkenntnisse seines Lebens war.

Was ist eigentlich Kreativität?

Alex Jacobi hat einen einzigartigen Werdegang. Zunächst startete er als Hip-Hop-Produzent und Tonmeister u. a. für Reinhard Mey in das Berufsleben. Doch dann entdeckte er, dass er keine Lust mehr hatte nur Dienstleistungen zu erbringen – er wollte selbst Dinge schaffen und Unternehmen bauen. Seine Leidenschaft für Audiomedien ist geblieben und ist heute Kern seines Businesses. Mit seinen drei Companies – With Data and Love, Sonarbird und wundervoices – hilft er dabei, die Identität einer Marke in die Audiowelt zu bringen.

Alex Jacobi bezeichnet sich selbst als “kreativen Kopf”. Kreativität ist “eine absurde Transferleistung”. “Man ist also in der Lage, aus Situation A etwas für Situation B zu lernen, ohne dass diese Situationen auch nur das geringste miteinander zu tun haben müssen”, so der Audio-Unternehmer. Alex Jacobis unternehmerisches Interesse lag immer darin herauszufinden, wo sich zwei eigentlich gegensätzliche Dinge in der Mitte treffen, wie zum Beispiel bei Mensch und Maschine. Heute möchte der Aachener “Maschinen bauen, die dem Menschen helfen, kreativ zu sein”. Doch wie kreativ und eigenständig dürfen beispielsweise Algorithmen sein? Alex sagt: “In dem Moment, wo ein Algorithmus die Intuition entwickelt, aus einem eigenen inneren Antrieb heraus etwas anders zu machen, wird es scary”.

Unternehmen als Religion

“Es ist immer wichtig, seine Fähigkeiten und seine ‘Nicht-Fähigkeiten’ zu kennen.” Alex Jacobi selbst sei “exekutions-behinderter Visionär”. Was er damit meint? Dass er selbst zwar ein Visionär sei, den Weg hin zu der Vision auch aufzeigen könne – jedoch scheitere es bei ihm an der Umsetzung. Deshalb hat Alex Jacobi es sich zur Aufgabe gemacht, sein Team mit Leuten auszustatten, die genau das mitbringen, was ihm fehlt. Damit dieses Team gut zusammenarbeiten kann, müssen alle dieselbe Vision vor Augen haben. Dafür müsste ein Unternehmen wie eine Religion sein. “Das bedeutet, dezentrale Entscheidungsfindung anhand gemeinsamer Werte zu einem gemeinsamen Ziel”, führt Alex Jacobi weiter aus. Diese Philosophie versucht er in all seinen Unternehmen zu kultivieren.

Es ist keine Schwäche, sondern eine seiner wichtigsten Erkenntnisse: Die Trennung von Beobachtung und Bewertung. “Das hilft ungemein dabei rational gute Entscheidungen zu treffen”, meint Alex Jacobi, “wir sollten erst zu einer Bewertung kommen, nachdem wir die Beobachtung reflektiert haben. Man kann nämlich auch sehr achtsam jemandem in die Schnauze hauen, nur dann entscheidest du dich bewusst dafür und tust es nicht aus dem Affekt.”

Wieso Alex Jacobi im Tonstudio Gänsehautmomente einfangen wollte, was “Extreme Ownership” ist und warum er immer einen Grammy gewinnen wollte – das erklärt Alex Jacobi in der aktuellen Episode des #ErfolgsgeDANKE-Podcasts bei Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts oder Spotify.


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