Eigentümer aufgepasst: Steuererklärung wird 2022 Pflicht

Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts muss die Grundsteuer ab 2025 neu berechnet werden. Das Finanzamt fordert daher alle Eigentümer zu einer befristeten Einreichung einer Grundsteuererklärung auf. Dies stellt viele Eigentümer vor große Herausforderungen. Wir geben einen Überblick.

Die Grundsteuererklärung wird 2022 Pflicht

Kommunen freut sie, für Immobilienbesitzerinnen und -besitzer ist sie ein notwendiges Übel: Die Grundsteuer. Diese Steuer auf Grundstücke und deren Bebauung ist eine der wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinden in Deutschland.

Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts muss die Grundsteuer ab 2025 neu berechnet werden. Im Zuge der Neuregelung der Grundsteuer müssen bundesweit rund 35 Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Das Finanzamt fordert daher alle Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundstücken, Einfamilienhäusern oder Eigentumswohnungen zu einer befristeten Einreichung der Grundsteuererklärung auf.

Bis wann muss die Grundsteuererklärung eingereicht werden?

Seit Juli 2022 ist die Übermittlung der Erklärung an das Finanzamt möglich und muss bis zum 31. Oktober 2022 final erfolgen. Suchen Sie sich am besten schon einmal vorhandene Dokumente zu Ihren Immobilien und Grundstücken zusammen und bereiten Sie sich auf die Abgabe vor.

Welche Daten benötige ich für die Grundsteuererklärung?

Die Neubewertung erfolgt anhand des jeweiligen Bodenrichtwertes, der Grundstücksfläche, Art und Alter des Gebäudes sowie der statistisch ermittelten Nettokaltmiete in der jeweiligen Gemeinde. Diese Angaben müssen Eigentümer in der Grundsteuererklärung ihrem Finanzamt übermitteln. Entscheidend für alle Angaben ist dabei der Stand zum 1. Januar 2022.

Wo reiche ich die Grundsteuererklärung ein?