29.03.2019 · Arbeitnehmer · smart leben ·
Lesezeit: 3 Min.

Ebbe in der Kasse – woran liegt’s?

Das Geld rinnt einem oft sprichwörtlich durch die Finger. Und den Spruch „Warum bleibt am Ende vom Geld noch so viel Monat übrig?“ kennen sicher die meisten. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Haben wir uns vor kurzem mit den kleinen, oft unnötigen Ausgaben beschäftigt (Mit alten Gewohnheiten brechen), soll es heute um die regelmäßig zu zahlenden Fixkosten gehen. Da gibt es einige Faustregeln zu beachten – und wir sagen Ihnen auch, wo Sie sparen können.

Wohnen und das Drumherum

Viele haben sicher schon von der folgenden Faustregel gehört: Die Miete inklusive aller Nebenkosten wie Strom, Heizung und Wasser sollte höchstens ein Drittel des monatlichen Nettoeinkommens aller Bewohner kosten. Denn sonst wird es definitiv knapp mit dem Geld. Viele Bewohner von Großstädten wie München, Hamburg, Köln oder Frankfurt würden sich vermutlich wünschen, dass sie diese Vorgabe einhalten könnten. Doch durch die stark gestiegenen Mietpreise ist das oft kaum noch erreichbar.
Nicht ganz so bekannt ist die folgende Regel: Der Kaufpreis für eine Eigentumswohnung oder ein Haus sollte nicht mehr als das Dreifache des jährlichen Nettoeinkommens betragen. Ganz klar, wer die Hälfte einfach mal so anzahlen kann – etwa aus einem Erbe – kann die Latte schon etwas höher hängen.

Verkehr und mehr

Faustregel Autokauf: Der Wagen sollte höchstens die Hälfte des jährlichen Nettoeinkommens kosten. Bedenken Sie zusätzlich die laufenden Kosten wie Sprit, Versicherungen und Reparaturen. Hier sollten 15 Prozent des Nettoeinkommens nicht überschritten werden. Dazu zählen dann auch Alternativen wie Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel oder Taxifahrten.
Es mag nicht für jeden zutreffen. Aber denken Sie mal darüber nach, ob Sie wirklich ein eigenes Auto brauchen. Überlegen Sie, wie viel Geld Sie dafür monatlich ausgeben – und ob es nicht günstigere Alternativen wie Carsharing, öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad gibt.

Essen, Trinken und mehr

Auch bei den Nahrungs- und Genussmitteln sollten 15 Prozent des Einkommens nicht überschritten werden. Wer als Familie 3.500 Euro hat, sollte nur etwas mehr als 500 Euro für Lebensmittel und gegebenenfalls Genussmittel wie Zigaretten ausgeben. Hier ist natürlich eine große Bandbreite. Der eine geht gern mal auswärts essen, trinkt sein Bier in der Kneipe und raucht. Der andere ist sparsamer und kauft beim Discounter und kocht zuhause. Die Geschmäcker sind da verschieden, doch Sparpotenzial gibt es hier allemal.

Kultur und Freizeit

Laut Statistik geben die Deutschen rund 11 Prozent Ihres Einkommens für die Freizeitgestaltung aus. Kino, Theater, Museum, Zoo, Vergnügungspark usw. Wer knapp bei Kasse ist, kann sich da zumindest vorübergehend gut einschränken.

Sonstiges

So ist es immer bei Statistiken: Am Ende kommen noch viele kleinere Posten dazu – und die laufen dann gesammelt unter „Sonstiges“. Aber auch hier gilt: Kleinvieh macht auch Mist.
Dazu zählen die private Altersvorsorge (je nach Alter 4 bis 10 Prozent), Ausgaben für Gesundheit und Körperpflege (4 Prozent), Bekleidung (5 Prozent) – aber auch die Versicherungen. Hier ist oft Potenzial, denn die ein oder andere Versicherung ist wirklich nicht nötig. Schauen Sie dazu mal in diesen Blogbeitrag.

Was bedeutet das konkret für mich?
Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Finanzlage. Überlegen Sie bei größeren Anschaffungen, ob die auf längere Sicht bezahlbar sind und beachten Sie die genannten Faustregeln. Dann schaffen Sie es monatlich auch ein paar Euro für Ihre Sparziele zur Seite zu legen.

 

Geschrieben von:
Mandy Pank Mandy ist im Marketing tätig und immer darauf bedacht steuerliche Themen so einfach wie möglich aufzubereiten. Dabei hilft ihr natürlich auch ihr Hintergrund als Steuerfachangestellte. Sie versetzt sich gerne in die Lage der Kunden, um herauszufinden, wo der Schuh drückt. Doch auch für ihre Kollegen hat sie immer ein offenes Ohr und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
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