Gute Vorsätze für 2020 – mit unseren 6 Tipps endlich die Finanzen im Griff

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Wir wünschen Ihnen schon mal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Sie haben hoffentlich schon alle Geschenke zusammen – und das Loch in der Haushaltskasse ist dadurch nicht zu groß geworden. Womit wir auch schon beim letzten Thema für dieses Jahr in unserem Blog wären. Geld, Finanzen, Vorsorge – wir geben Ihnen sechs Tipps wie Sie im nächsten Jahr sorgenfreier Weihnachtsgeschenke kaufen können.
Was ist die Ausgangssituation? Viele von uns werfen lieber keinen Blick auf ihre Kontoauszüge und ärgern sich dann doch, wenn sie es tun. Wo ist nur schon wieder das ganze Geld hin? Wie wäre es, wenn das nicht so wäre – Sie also Ihre Finanzen richtig gut im Griff hätten? Toll, oder? Von allein geht das aber nicht. Mit unseren sechs Tipps schon.
Tipp 1: Aufschreiben, aufschreiben, aufschreiben
Sie haben richtig gelesen: aufschreiben, nicht etwa anschreiben. Schreiben Sie jede Ausgabe auf. Machen Sie es täglich oder am besten immer gleich unmittelbar. Womit wir bei der Vorgehensweise wären: Am besten ist dafür heutzutage eine App, die das klassische Haushaltsbuch ersetzt. Sie können so jederzeit Einträge vornehmen – und müssen das nicht erst zu Hause auf Papier oder in Form einer Excel-Tabelle machen. Die Idee: Ihnen wird bewusster, was Sie alles ausgeben und wofür – und sehen am Monatsende nicht nur, wo das Geld hingeht, sondern auch wie viel es ist.
Vergessen Sie dabei nicht auch die großen Posten, die regelmäßig vom Konto abgehen. Miete, Strom, Telefon/Internet/Handy, Rundfunkbeitrag, Versicherungen…
Nun noch die monatlichen Einnahmen (das sind ja meist nur ganz wenige Posten) – und Sie können bilanzieren. Sind Sie im Plus? Oder im Minus? Im zweiten Fall sollten Sie zuallererst überlegen, wie Sie das im nächsten Monat ändern können.
Tipp 2: Puffer anlegen
Der Tipp 1 hat noch einen Haken. Was passiert, wenn der Fernseher seinen Geist aufgibt, das Auto dringend in die Werkstatt muss oder ein anderes unvorhersehbares Ereignis eintritt? Dann ist der Monat schon mal finanzieller Schrott. Deshalb empfiehlt es sich, einen Puffer anzulegen. Jeden Monat ein fixer Betrag, der am besten auf einem anderen Konto als Rücklage geparkt wird. Richten Sie dafür – wie auch für andere regelmäßige Transaktionen – einen Dauerauftrag ein.

Mit einem finanziellen Puffer bleiben Sie auch im Ernstfall entspannt.
Tipp 3: Der Weg ist nicht unbedingt das Ziel
Was wollen wir damit sagen: Der Spruch „Der Weg ist das Ziel“ stimmt hier nur eingeschränkt. Setzen Sie sich konkrete Ziele – und überprüfen Sie diese auch. „Ich will bis Ende März 2020 mindestens 800 Euro angespart haben“, wäre so ein konkretes Ziel. Vielleicht auch verbunden mit einem sachlichen Ziel, wie einem neuen Fahrrad.
Tipp 4: Nur Bares ist Wahres
Das stimmt natürlich nicht ganz. Doch psychologisch ist da jede Menge dran – wenn Sie immer bar zahlen, sehen Sie das Geld durch Ihre Finger rinnen. Bei Kartenzahlung gibt es das nicht. Und außerdem gilt: trotz Haushaltsbuch fällt die Kontrolle damit leichter. Und es ist doch so, dass sich wohl die meisten schon mal gefragt haben, wo die 100 Euro hin sind, die man erst vorgestern abgehoben hat.

Mit Bargeld behalten Sie den Überblick über Ihre Ausgaben.
Tipp 5: Reden, planen und handeln
Über Geld spricht man nicht – das ist schon mal so eine Binsenweisheit, die Sie nicht mehr befolgen sollten. Sprechen Sie mit Freunden, die sich auch für Finanzen interessieren, erhalten Sie Tipps und geben selbst welche. Und handeln Sie: Geben Sie sich jeden Tag ein paar Minuten für Ihr Geld. Machen Sie daraus das Finanz-Ritual. Nach dem Abendessen zum Beispiel. Überprüfen Sie Ihre Einträge vom Tag, checken Sie das Konto und machen Sie Pläne (das nun nicht jeden Tag).
Dazu gehören zum Beispiel feste Budgets. Geben Sie sich konkrete finanzielle Rahmen für bestimmte Ausgaben. Das betrifft zum Beispiel die monatliche Bilanz für Lebensmittel, aber auch konkret für einen abendlichen Besuch im Kino oder in der Kneipe.
Vermeiden Sie „Impuls-Käufe“. Die Werbung suggeriert uns, dass wir ohne bestimmte Artikel nicht mehr leben könnten, die auch gerade jetzt noch besonders günstig sind. Fragen Sie sich, ob Sie das Produkt tatsächlich brauchen. Manchmal hilft ein Gespräch oder eine Nacht drüber zu schlafen.
Tipp 6: Keine Kredite beim Kauf
Es klingt aber auch zu verlockend. Überall werden Sie mit bequemer Ratenzahlung gelockt. Und da die Zinsen heutzutage sehr, sehr gering sind – schlagen die Händler meist nicht mal Ratenzinsen obendrauf. Solche Kredite sind aber das was sie sind: Schulden. Und die müssen Sie monatlich abtragen. Und aus einem Kaufkredit wird schneller ein zweiter und dann beginnt es schon kritisch zu werden. Sie verlieren schnell die Kontrolle über Ihre Finanzen und landen im schlimmsten Fall in der Schuldenfalle. Deshalb: kein Kauf auf Pump. Niemals!
Bleibt mir noch, Ihnen im Namen des gesamten Teams von smartsteuer entspannte Festtage zu wünschen. Kommen Sie gut rein ins neue Jahr.
Wer noch nicht genug von unseren Finanztipps bekommen hat, für den haben wir hier noch das passende Video von unserem YouTube-Kanal:
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